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Perfekte Harmonie in Multi-Kulti-Truppe

Wenn Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg auf Reisen geht, dann bekommen die Zollbeamten auf den Flughäfen eine breitgefächerte Auswahl an internationalen "Passports" zu sehen. Zum Europa-League-Ausflug nach Sofia haben am Mittwoch 20 Spieler aus nicht weniger als 14 Nationen in Salzburg eingecheckt.

“Eine sehr interessante Mischung”, meinte Eddie Gustafsson, der in den USA geborene schwedische Kapitän der Multi-Kulti-Truppe.

Etwas mehr als dreieinhalb Monate nach Saisonstart zeigte sich Gustafsson über die Entwicklung des im Sommer neuerlich stark veränderten Salzburg-Teams sehr erfreut. “Ich bin sehr gerne Kapitän dieser Mannschaft. Vor allem, weil wir in dieser Saison sehr viel Erfolg haben. Die Harmonie in der Mannschaft ist perfekt, das Teambuilding hat super funktioniert.” Die Salzburger sind aktuell Tabellenführer in Bundesliga und Europa League (Gruppe G).

Die vielen Kulturen innerhalb der Mannschaft des niederländischen Cheftrainers Huub Stevens sieht Gustafsson als persönliche Bereicherung für jeden. “Es macht Spaß, mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen Kulturen zu arbeiten. Man lernt dadurch andere Denkweisen kennen”, meinte Gustafsson, der seine Interviews in deutscher Sprache geben will und angesichts des Sprachenwirrwarrs versicherte: “Wir reden in der Kabine und im Trainingsgelände in Taxham zu 90 Prozent deutsch.”

Nach Sofia gereist sind Spieler aus Österreich (5), Schweden (1), der Schweiz (1), Uganda (1), Kamerun (1), Nigeria (1), Serbien (2), den Niederlanden (1), Bosnien-Herzegowina (1), Dänemark (1), Tschechien (1), Deutschland (2), Kroatien (1) und der Slowakei (1).

Als Stevens am 9. Juli Gustafsson und damit einen Tormann zum neuen Kapitän ernannte, war die Überraschung recht groß gewesen. Knapp vier Monate später sieht sich der Niederländer angesichts der konstant starken Leistungen und der teaminternen Stellung von Gustafsson bestätigt. “Ich glaube man kann sagen, dass das eine gute Wahl war”, meinte Stevens. Gustafsson ist innerhalb der Truppe akzeptiert, sieht sich aber selbst nur als einer von vielen. “Jeder Spieler setzt sich für den anderen ein, jeder hilft jedem. Es gibt nicht nur einen Kapitän, wir sind eine Mannschaft.”

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