Rechtsanwalt Wolf-Georg Schärf merkte dies zusammenfassend an, auch das der 63-Jährige den Tod des Polizisten und die schwere Verletzung des anderen Beamten sehr bedauert.
“Nicht gewusst, was Täter vorhatte”
Er habe den Räuber, der bei einem weiteren Feuergefecht von Beamten der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) erschossen worden war, als sehr freundlichen und nicht gewalttätigen Menschen kennengelernt. Der 49-Jährige hatte auch bei Schärfs Klienten gewohnt und war dort gemeldet. Er sei “nicht auffällig” gewesen, umriss der Anwalt die Beschreibung seines Mandanten über dessen Untermieter.
63-Jähriger komplett überrascht von der Tat
Am Tag der Tat habe er den Räuber in die Hütteldorfer Straße gebracht, weil der ihm etwas von einem Baupfusch erzählt hätte. Der Täter habe ihn auch gebeten zu warten. “Mein Mandant bringt ihn mit Car2go dorthin und zahlt im Restaurant mit Bankomatkarte”, schilderte Schärf zur Untermauerung, dass der 63-Jährige nichts von den kriminellen Absichten des Erschossenen gewusst habe. “Er war komplett überrascht, dass der die Tat begangen hat”, sagte der Advokat.
Noch keine weiteren Untersuchungsergebnisse
Unterdessen gingen die Ermittlungen der Polizei zu dem Fall weiter. Einerseits ging es um neue Erkenntnisse, ob und was der 63-Jährige mit der Tat zu tun habe, wozu weitere Zeugen befragt werden sollten. Zum anderen überprüften die Ermittler, ob der 49-Jährige für weitere ähnlich gelagerte Supermarktüberfälle infrage kommt. Ergebnisse lagen dazu aber nicht vor.
(APA/Red.)