In "Pelikanblut" geht es um die Adoptivmutter Wiebke, die für ihre Kinder zu fast allem bereit ist.
Pelikanblut - Aus Liebe zu meiner Tochter: Kurzinhalt zum Film
Alleinerziehend lebt die von Nina Hoss ("Barbara") verkörperte Mittvierzigerin auf einem pittoresken Pferdehof, wo sie Polizeipferde trainiert. Sie hat bereits eine neunjährige Adoptivtochter (Nikolina), nun soll mit der fünfjährigen Raya noch eine weitere dazukommen. Und mittendrin der Wiener Murathan Muslu als Liebhaber. Ab Freitag im Kino.
"Pelikanblut" ist der zweite Langfilm einer jungen deutschen Regisseurin, der es vor sieben Jahren gelungen war, mit ihrem "Tore tanzt" zu den Filmfestspielen von Cannes eingeladen zu werden. Und das, obwohl es sich bei dem Drama um einen, von epileptischen Anfällen geplagten jungen Punker um ihren Erstling handelte. Die Regisseurin heißt Katrin Gebbe (Jahrgang 1983), die unter anderem auch schon für den für den "Tatort" gearbeitet hat.
Pelikanblut - Aus Liebe zu meiner Tochter : Die Kritik
Die fünfjährige Raya stammt aus Bulgarien - und das kleine Mädchen muss, das macht der Film (auch das Drehbuch zu "Pelikanblut" kommt von Katrin Gebbe) recht bald klar, bereits einige traumatisierende Erlebnisse hinter sich haben, als sie von Wiebke adoptiert wird. Nach anfänglicher Harmonie werden erste Brüche deutlich, wenn Raya Schwierigkeiten hat, sich an die allgemeinen Regeln zu halten oder emotionale Bindungen aufzubauen. Ihr Verhalten eskaliert zusehends. Die Diagnose eines Neurologen stellt Wiebke vor die große Herausforderung, entscheiden zu müssen, Raya bei sich zu behalten oder ein großes Opfer zu erbringen.
Uraufgeführt wurde Pelikanblut bereits im August des Jahres 2019 im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig - dort durfte er die Nebensektion "Orizzonti" eröffnen. Nun schafft das berührende Werk endlich den Sprung auf die große Leinwand.
(APA/Red)