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Paulus Hochgatterer bekam ersten EU-Literaturpreis

Preis ist mit 5.000 Euro dotiert
Preis ist mit 5.000 Euro dotiert ©APA (Schmidt)
Der österreichische Schriftsteller Paulus Hochgatterer ist am Montag in Brüssel mit dem erstmals vergebenen Europäischen Literaturpreis ausgezeichnet worden. Hochgatterer erhielt den Preis für sein Buch "Die Süße des Lebens" (2006). Neben ihm nahmen Autoren aus elf anderen europäischen Ländern den EU-Literaturpreis entgegen.

Die erst in diesem Jahr geschaffene Auszeichnung ist mit 5.000 Euro pro Autor dotiert. Mit dem Preis sollen nach Angaben der EU-Kommission die Kreativität, die Vielfalt und der Reichtum des zeitgenössischen europäischen Literaturschaffens ins Rampenlicht gerückt und die Verbreitung von Literatur in Europa gefördert werden. Im Rahmen des EU-Programms “Kultur” soll die Übersetzung der Arbeiten der Preisträger gefördert werden. Die Autoren und ihre Werke sollen im Oktober auch während der Frankfurter Buchmesse vorgestellt werden.

An der Preisverleihung im Brüsseler Flagey-Kulturzentrum nahmen EU-Kommissionspräsident Barroso, der für Kultur zuständige EU-Kommissar Jan Figel und der schwedische Bestseller-Autor Henning Mankell teil. Mankell ist Schirmherr des diesjährigen Europäischen Literaturpreises und soll ab dem nächsten Jahr als “Botschafter” der europäischen Literatur auftreten.

Paulus Hochgatterer, 1961 in Amstetten geborener und in Wien lebender Kinderpsychiater, hat sich mit Büchern wie “Über die Chirurgie”, “Caretta caretta”, “Über Raben” oder “Eine kurze Geschichte vom Fliegenfischen” als Autor fein konstruierter und psychologisch diffiziler Bücher einen Namen gemacht. “Die Süße des Lebens” (Deuticke Verlag) ist sein erster, in einer Kleinstadt spielender Thriller, der an die Wallander-Krimis von Mankell erinnert. Hochgatterer war damit 2006 für den deutschen Buchpreis nominiert und schaffte es auch an die Spitze der ORF-Bestenliste.

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