Paul McCartney hat bei seinem Konzert im Wiener Ernst-Happel-Stadion seine rund 27.000 Fans am Donnerstag, 27. Juni in helle Begeisterung versetzt. Mit “Eight Days A Week” als Opener begann er den Auftritt seiner “Out There!”-Tour mit einem Klassiker.Es folgte ein Hit-Marathon mit fast 40 Songs, die von einem halben Jahrhundert musikalischen Schaffens gespeist wurden. Schöpfen konnte der 71-Jährige aus dutzenden Studioalben mit den Beatles, den Wings und den eigenen Solowerken.
Paul McCartney begeistert Wien
Ob am Klavier, mit Akustik- oder -Stromgitarre – der Ex-Beatle und Multiinstrumentalist zeigte in allen Lebenslagen pure Spielfreude. Verglichen mit der äußerst rockigen zweiten Hälfte des Abends war der erste Teil dabei fast ein wenig medioker, denn McCartney und seine vier Musiker, die auch gesanglich gefordert wurden, steigerten sich in den fast drei Stunden zur Freude der Anwesenden aller Altersklassen enorm.
Paul McCartney, den man ohne Übertreibung einen Giganten des Pop nennen kann, machte seinem Ruf also alle Ehre. Der Träger des britischen Ritterordens begrüßte sein Publikum höflich auf Deutsch mit einem “Guten Abend Österreich, Servus Wien” und setzte im Laufe des Abends vor allem auf die Beatles-Dekade, die bis 1970 währte. Mit Hits wie “Ob-La-Di, Ob-La-Da” aus dem Jahr 1968 versetzte er seine Fans dabei fast in Rage. Gegen Ende gab es als visuellen Höhepunkt dann gar ein Feuerwerk im Happel-Stadion.
Nachdem um 22.30 Uhr der erste Abgang von Sir Paul und Band erfolgt war, wurde der zweiteilige Zugabenteil mit einem weiteren Beatles-Titel in Form von “Day Tripper” eröffnet. Temporeich folgte “I Saw Her Standing There” und ein wehmütiges “Yesterday” im Schlussteil. Der Gig in Wien war der letzte von nur drei Europa-Terminen seiner aktuellen Tour und dem Auftrittsort entsprechend bekam man einen Hit-Marathon spendiert, der umjubelt goutiert wurde.
(Red./APA)