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Patient sticht Arzt mit Messer in Wiener Spital nieder

Der 64-jährige Arzt wurde von einem Patienten mit einem Messer neidergestochen.
Der 64-jährige Arzt wurde von einem Patienten mit einem Messer neidergestochen. ©pixabay.com (Themenbild)
Ein 64-jähriger Arzt wurde heute Vormittag von einem Patienten im SMZ-Süd mit einem Messer niedergestochen. Hintergründe und Motiv sind derzeit noch unklar.

Ein Arzt (64) wurde heute im SMZ-Süd von einem Patienten mit einem Messer niedergestochen.

Der Tatverdächtige hatte zuvor im stark frequentierten Wartebereich auf den Arzt gewartet. Als dieser erschien, griff der Mann zum Messer und verletzte den 64-Jährigen. Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger stach der Aggressor dem Mediziner in der Herzambulanz des Spitals in den Bauch.

"Der Arzt wurde lebensgefährlich verletzt, durch eine Notoperation konnte er stabilisiert werden", teilte Maierhofer der APA mit. Die Lebensgefahr sei inzwischen gebannt.

Tatverdächtiger nahm nach Angriff in Wiener Spital wieder Platz

Der Mann, der am Mittwochvormittag im SMZ-Süd einen Arzt niedergestochen hat, wurde nach der Bluttat am Tatort festgenommen. "Er hat sich hingesetzt und auf die Polizei gewartet", berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA. Er wurde von der Polizei festgenommen.

Der Messerangriff auf den 64-jährigen Mediziner spielte sich vor zahlreichen geschockten Augenzeugen im Wartebereich der Herzambulanz ab, die zum Tatzeitpunkt stark frequentiert war.

Verdächtiger war vermutlich im SMZ-Süd in Behandlung

Der Verdächtige dürfte sich dort in Behandlung befunden haben. In welchem Verhältnis der Arzt und der Verdächtige zueinanderstanden, war vorerst eben so unklar wie die Motivlage.

Tatverdächtiger war "ohne dass etwas ausgemacht war" in Wiener Spital aufgetaucht

Der im SMZ Süd niedergestochene Arzt hatte den festgenommenen Tatverdächtigen in der Vergangenheit behandelt. Am Mittwoch hatte der Mann allerdings keinen Untersuchungs- oder Behandlungstermin auf der Herzambulanz. Er erschien, "ohne dass etwas ausgemacht war", meinte Marion Wallner vom Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) gegenüber der APA.

Beim Opfer des Messerangriffs handelt es sich um einen 64 Jahre alten Oberarzt für Kardiologie. Der Mediziner soll sich kurz vor seiner Pensionierung befinden.

SMZ-Süd in Wien zeigt sich bestürzt

Im SMZ Süd und beim KAV zeigte man sich bestürzt und betroffen. "Ich bin schockiert über den Angriff auf unseren Kollegen", meinte die Ärztliche Direktorin des Spitals, Michaela Riegler-Keil.

Den Patienten und Mitarbeitern vor Ort stünden wurde Kriseninterventions-Teams zur Seite. "Diese schreckliche Tat zeigt auf traurige Weise, dass selbst gegen diejenigen Gewalt ausgeübt wird, die sich um das Wohl anderer kümmern. Wir werden den Vorfall gemeinsam mit der Polizei lückenlos aufklären und analysieren, ob und wie wir solche Vorfälle künftig vermeiden können", sicherte KAV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb zu.

Verdächtiger ist 33 Jahre

Bei dem Mann, der am Mittwochvormittag im SMZ Süd einen Kardiologen niedergestochen und schwer verletzt hat, handelt es sich um einen 33 Jahre alten Patienten. Der Mann war im Juni auf der Kardiologischen Abteilung des SMZ Süd behandelt worden, gab der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) auf APA-Anfrage bekannt.

Der 33- Jährige wurde dabei auch einem operativen Eingriff unterzogen. Ob und inwieweit das nunmehrige Opfer der Messerattacke in die Operation einbezogen war, war vorerst noch unklar.

(APA/Red)

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