Partnerschaft Montafon - Illwerke besiegelt

Montafon. Der Stand Montafon und die Vorarlberger Illwerke haben seit Jahrzehnten bei vielen bedeuteten Projekten als Partner zusammengearbeitet. “Diesen erfolgreichen Weg werden wir deshalb auch in Zukunft gemeinsam fortsetzen”, freute sich der Montafon Standesrepräsentant Erwin Bahl bei der Unterzeichnung des Zwei-Millionen-Euro-Partnerschaftsvertrages mit den Illwerken im Standesgebäude in Schruns.Die Partnerschaft zwischen den zehn Montafoner Gemeinden und den Illwerken reicht lange zurück. So ist der Stand Montafon Forstfonds mit seinen Waldungen beispielsweise das grüne Rückgrat der gesamten Region und durch entsprechende Waldbewirtschaftung durch die Forstfonds-Experten auch ein Sicherheitsgarant für die Anlagen der Illwerke im Montafon.Vertrag giltIn den vergangenen Wochen wurde ein Vertrag erarbeitet, der die enge Zusammenarbeit des Montafons mit den Illwerken besiegelt. Jetzt wurde der Vertrag von den Bürgermeistern Lothar Ladner (Lorüns), Rudi Lerch (St. Anton), Bertram Luger (Stallehr) sowie Martin Vallaster (Bartholomäberg), Burkhard Wachter (Vandans), Herbert Bitschnau (Tschagguns), Karl Hueber (Schruns), Thomas Zudrell (Silbertal), Ewald Tschanhenz (St. Gallenkirch) und Martin Netzer (Gaschurn) sowie den Illwerke-Vorständen Ludwig Summer und Christof Germann sowie Standesrepräsentant Erwin Bahl im Beisein von Landesrat Siegi Stemer offiziell unterzeichnet. “Wir freuen uns sehr, dass das Montafon auch in Zukunft von der Wertschöpfung der Wasserkraft profitieren kann”, so Standesrepräsentant Erwin Bahl weiter.Ausgleich für Nachteile “Uns ging es von Anfang an darum, dem Montafon einen Ausgleich für Nachteile oder Erschwernisse zu geben”, sagt Illwerke-Chef Ludwig Summer. “Wir bauen jetzt im Montafon seit 2003 durchgehend an Großvorhaben und werden an Obervermunt II bis 2018 bauen. Damit sind zweifelsfrei Einschränkungen im Verkehr und Tourismus vorhanden”, schildert Summer. In der E-Wirtschaft sei es üblich, Belastungen abzugelten, wenn sie über einen so langen Zeitraum andauern. Der rechtlich einwandfreie Vertrag zwischen den Gemeinden und den Illwerken wurde vom renommierten Wiener Verfassungsrechtler Bernd-Christian Funk folgendermaßen beurteilt: “Der vorliegende Entwurf einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Vorarlberger Illwerke AG, dem Stand Montafon-Forstfonds und mehrerer Gemeinden ist als privatrechtliches Rechtsgeschäft zu qualifizieren, welches in inhaltlicher Hinsicht mit privatrechtlichen, gemeinde- und anderen öffentlichrechtlichen sowie mit europarechtlichen Bindungen vereinbar und rechtlich zulässig ist.””Damit ist die Partnerschaft auch rechtlich klar geregelt – wir freuen uns jedenfalls schon auf eine gemeinsame Zukunft”, bauen die Montafoner Bürgermeister sowie die Illwerke-Vorstände abschließend auf eine erfolgreiche Kooperation.