AA

Partener Latschasorri im Portrait

Die Partener Latschasorri in ihrem fantasievollen Kostüm.
Die Partener Latschasorri in ihrem fantasievollen Kostüm. ©Verein
Die Partener Latschasorri sind aus dem Faschingsgeschehen im Montafon nicht mehr wegzudenken. Seit 14 Jahren sind sie unterwegs und bereichern Faschingsveranstaltungen im ganzen Land. Dabei war der Anfang recht bescheiden.

Nach einem Aufruf zur Gründung einer Guggamusik meldeten sich 30 Interessenten. Mit drei Stücken und selbstgebastelten Hüten stellte sich die bunte Truppe zu Silvester 1999 erstmals der Öffentlichkeit vor. Heinz Kogoj, der zum ersten Obmann gewählt wurde, baute den Verein Schritt für Schritt auf. Heute zählen die Partener Latschasorri 25 Mitglieder und sind bei Faschingsveranstaltungen in ganz Österreich gern gesehene Gäste.

Narrisch guat
Einer der Höhepunkte im Terminkalender der Musikanten ist der jährliche Auftritt in der Sendung „Narrisch guat“, die vom ORF Kärnten ausgestrahlt wird. Alle zwei Jahre sind die Latschasorri Gäste beim Faschingsumzug in Mödling und heuer steht auch ein Auftritt im Tiroler Oberperfuss auf dem Programm. Stand in den ersten Jahren der Guggamusik hauptsächlich die Lautstärke im Vordergrund, so wird heute immer mehr Wert auf die musikalische Qualität gelegt. Darauf achtet vor allem eine: die musikalische Leiterin Sarah Schöpf. Zusammen mit Sonja Netzer arrangiert und bearbeitet sie pro Jahr drei bis vier neue Stücke, die so lange geprobt werden, bis sie perfekt sitzen. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass nur wenige Mitglieder Noten lesen können und alles vereinfacht in Zahlen dargestellt werden muss.

Nachwuchs gesucht
Und wie schaut es mit dem Nachwuchs aus? „Wir suchen neue Mitglieder“, rührt Juliane Marent, die neue Obfrau der Partener Latschasorri, die Werbetrommel für ihren Verein. Wer Mitglied werden will, braucht weder ein Instrument noch eine musikalische Ausbildung. „Hauptsache“, bringt es Vizeobmann Michael Saler auf den Punkt, „man ist ein Faschingsnarr.“ Viel Geld und Zeit investieren die Latschasorri in ihr Kostüm. Nach vier Saisonen ist das alte Kostüm „out“ und ein neues muss angeschafft werden. Entspricht der Entwurf den „Sorris“,  werden die Kostüme in Maßarbeit zugeschnitten und von den Mitgliedern selbst genäht. Ein aufwändiges Procedere ist auch das Schminken. Nach dem Auftragen der Grundierung sind es die weiblichen Mitglieder, die mit Pinsel und Schminkfarben die fantasievollen Muster ins Gesicht der Musikanten zaubern. 

Kontakt: Juliane Marent, Tel. 0660 4950594

  • VIENNA.AT
  • Gaschurn
  • Partener Latschasorri im Portrait
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen