Die Beschwerden beträfen die jüngste Version des Prius, erklärte eine Toyota-Sprecherin. Einzelheiten nannte sie nicht. Die Klagen seien bereits Ende des Jahres bekannt gewesen. Der Konzern gehe der Ursache der Beschwerden nach und werde anschließend über Maßnahmen entscheiden. Das Hybrid-Auto ist das Vorzeigemodell des Konzerns. Das japanische Verkehrsministerium teilte mit, von 14 Beschwerden Kenntnis zu haben.
Die US-Regierung erwägt unterdessen Strafmaßnahmen gegen den japanischen Autokonzern. Verkehrsminister Ray LaHood warf Toyota am Dienstag vor, zu spät auf die Probleme mit dem Gaspedal reagiert zu haben. Seit dem Auftauchen möglicher Sicherheitsmängel in Toyota-Fahrzeugen, habe die US-Regierung Maßnahmen zum Verbraucherschutz gefordert, erklärte der Minister. Es habe “bedauerlicherweise enormer Anstrengungen bedurft”, dies zu erreichen. Ein Regierungsvertreter sagte, eine Zivilklage werde erwogen.
Toyota-Vizechef Shinichi Sasaki hatte sich wie zuvor bereits Konzernchef Akio Toyoda für die Probleme mit dem klemmenden Gaspedal entschuldigt. Der Zeitraum zwischen der Ankündigung, die betroffenen Modelle zurückzurufen, und dem Start der Reparaturen an den Autos sei lang gewesen, räumte er ein. Toyota habe es aber als vorrangig betrachtet, die Kunden zu warnen, auch wenn dies Verwirrung habe auslösen können. Die Probleme mit dem Gaspedal will Toyota nun mit dem Einbau eines zusätzlichen Bauteils beheben.