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Panne erbost Ski-Asse

Weil der LKW mit den Skiern zu spät in Colorado eingetroffen ist, fiel das erste Training und damit die ÖSV-interne Qualifikation ins Wasser. Und Läufer wie Peter Rzehak damit durch den Rost.

Dass am Mittwoch in Beaver Creek wegen der Organisationspanne trotz strahlend blauem Himmel und perfekter Raubvogel-Piste kein Training möglich war, grenzte fast schon an Peinlichkeit. Die Österreicher wären durchaus bereit gewesen, hatte man doch in weiser Voraussicht für jeden Läufer ein Paar Rennski von Lake Louise mit einem eigenen Truck nach Colorado transportiert. Der LKW der kanadischen Transportfirma mit den restlichen 30 Tonnen Weltcup-Material war hingegen an der Grenze hängen geblieben.

Sauer war deshalb auch Hermann Maier, der jede Trainingsfahrt dringend braucht. „Diese Schlamperei fällt aber nicht nur mir sondern auch meinen Teamkollegen auf den Kopf“, sagte der „Herminator“ vor dem einzigen Training (heute, 19.00 MEZ) für das spektakuläre Abfahrtsdouble am Freitag und Samstag auf seiner Lieblingspiste in Beaver Creek. “Auch Stephan Eberharter schüttelte den Kopf. “Für mich ist es egal, weil ich die Piste auswendig kenne. Aber für Fahrer wie Rzehak ist es möglicher Weise existenzentscheidend, wenn sie nicht einmal die Chance zur Qualifikation bekommen.” Und Hans Knauß meinte: „Das ganze ist so peinlich, dass man besser gar nicht davon berichten sollte.“ 

Montillet Topfavoritin für Speed-Bewerbe in Lake Louise
Die Skidamen bestreiten am Freitag (18:45 Uhr) und Samstag (20:15) mit den zwei Abfahrten in Lake Louise die ersten Weltcup-Speedrennen der Saison, am Sonntag folgt ein Super G (18:00). Der ÖSV schickt zehn Damen in die erste Abfahrt, im Training am Mittwoch den stärksten Eindruck hinterlassen hat Selina Heregger, die hinter der Französin Magda Mattel Zweite wurde. Topfavoritin ist die Französin Carole Montillet.

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