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Palm überrascht mit neuem Smartphone

©AP
In den vergangenen Jahren ist es zunehmend still geworden um Palm. Der Pionier bei den mobilen Handheld-Computern schien immer mehr von der Konkurrenz erdrückt zu werden. Bilder 

Jetzt aber hat sich der Hersteller mit einem neuen Smartphone ins Gespräch gebracht, das auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas für Furore sorgte.

Der rund sechs mal zehn Zentimeter große und 1,7 Zentimeter flache Palm Pre scheut nicht die Ähnlichkeit mit dem iPhone von Apple. Die Vorderseite wird fast vollständig von dem Touchscreen mit einer Diagonalen von 3,1 Zoll und einer Auflösung von 320 mal 480 Pixel eingenommen. Anders als das iPhone birgt der Pre aber eine vollwertige Tastatur, die mit einem “Slider-Mechanismus” ausgefahren wird.

Das Breitband-Handy unterstützt WLAN für das Internet-Surfen daheim oder im Cafe und empfängt GPS-Daten für die Navigation. Fotos und Videos nimmt eine Drei-Megapixel-Kamera auf. Für Musik gibt es einen Standard-Kopfhörer-Anschluss. Ein Lichtsensor regelt je nach Umgebungslicht die Helligkeit des Bildschirms, wie beim iPhone erfasst ein Bewegungssensor das jeweilige Format des Displays. Der interne Datenspeicher umfasst 8 GB, wobei 0,6 GB für das Betriebssystem benötigt werden.

Dabei handelt es sich weder um Windows Mobile noch um Symbian oder Android, sondern um eine neue Eigenentwicklung mit der Bezeichnung webOS. Kontakte und Kalenderdaten stellt das System in einer integrierten Ansicht dargestellt, wobei die Daten des Pre mit denen des Desktop-Computers synchron gehalten werden. Auch die Kontakte in Facebook, Gmail oder Outlook werden ständig synchron gehalten. Die Entwicklung des webOS-Systems und des Smartphones stellten “eine völlige Erneuerung des Unternehmens” dar, sagte Vorstandschef Ed Colligan. Die Entwicklung von Anwendungen für webOS lehnt sich an die Entwicklung von Webapplikationen an, so dass Palm darauf hofft, dass sich viele Programmierer dem neuen System zuwenden werden.

Der Palm Pre soll in den USA bis Ende Juni eingeführt werden, wobei der Hersteller eine enge Partnerschaft mit dem Mobilfunkanbieter Sprint vereinbart hat. Preise hat Sprint noch nicht bekanntgegeben. Möglichst bald soll es dann auch eine UMTS-Version in Europa geben.

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