In Folge der doppelten Bluttat in Donaustadt, hinter der ein Beziehungsdrama vermutet wurde, sind nun die Obduktionen des Mannes und der Frau abgeschlossen. Wie bereits berichtet, hatten Polizisten die Leichen des 44-jährigen Ehepaares mit Schusswunden in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden.
Es war Mord und Selbstmord
Die Annahme, dass es sich um einen Mord und Selbstmord handelte, wird durch das am Mittwoch veröffentlichte Obduktionsergebnis offiziell bestätigt. Laut Polizei kann davon ausgegangen werden, dass Walter V. mit seinem legal besessenen Revolver der Marke Smith & Wesson zuerst seine 44-jährige Frau und anschließend sich selbst erschossen hat.
Bei Elena V. wurden zwei Schussverletzungen in der Brust und bei Walter V. ein Einschuss in den Kopf festgestellt. Das Paar hatte sich vor einiger Zeit getrennt, seit ein paar Tagen verfügte Elena V. über einen eigenen Wohnsitz. Der Ehemann hat die Trennung offenbar nicht verkraftet.
Die Exekutive war am Montag von einer Angehörigen der Familie verständigt worden, nachdem die Frau einige Tage nichts von dem Ehepaar gehört hatte. Die Beamten fanden die Frau tot im Wohnzimmer auf dem Couchtisch in sitzender Position, der Mann lag leblos vor ihr auf dem Boden, die Tatwaffe neben sich.
Geplante Aussprache endete mit Bluttat in Donaustadt
Laut der Aussage von Angehörigen sollte es am Sonntag, dem 15. April 2012, zwischen dem in Trennung lebenden Paar noch einmal zu einer Aussprache in der Wohnung in Wien-Donaustadt kommen. Den Ermittlungen des Landeskriminalamtes Außenstelle Nord zufolge wird nun davon ausgegangen, dass Walter V. gegen 13.00 Uhr mit seinem legal besessenen Revolver, Smith & Wesson, zuerst seine Gattin und anschließend sich selbst erschossen hat.
Das in Donaustadt nach der Schreckenstat gefundene Paar hat entgegen anders lautender Medienberichte keinen Sohn und auch sonst keine gemeinsamen Kinder, wie die Polizei nun berichtete.