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"Otgo’s Welt" zwischen Tradition und Moderne in der ersten großen Einzelausstellung der mongolischen Künstlerin in Wien!

Einladungsbild (c) OTGO The Map (Ölpest)
Einladungsbild (c) OTGO The Map (Ölpest) ©Otgonbat
Werke von Otgo

The WORLD of OTGO
Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik & mehr
VERNISSAGE am Mittwoch, 6. Juli 2011, 19 Uhr
Cafe Club International C.I. Payergasse 14, 1160 Wien
Ausstellung bis 6. August täglich von 10 bis 2 Uhr früh
Kochbuchpräsentation bei der Vernissage
SCHENK, Amélie: Königshuhn & Stutenmilch. Eine Reise durch die Kochtöpfe der Mongolei. mandelbaum verlag 2011 www.mandelbaum.at/books/763/7304

Die junge Künstlerin Otgo (Otgonbat) zeigt ab 6. Juli im Cafe Club International C.I. eine umfangreiche Werkschau, die Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik (Aquatinta) und auch Textiles beinhaltet.

In ihren narrativen, symbolhaften Werken stellt Otgo die Moderne den Sitten und Gebräuchen ihres Heimatlandes sowohl bildlich als auch gedanklich gegenüber. Der scheinbar unüberwindbare Kampf zwischen mongolischer Tradition und dem sogenannten technologischen “Fortschritt” und dessen Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen werden von der Künstlerin oftmals thematisiert.

Anhand von Märchen, Mythen und Legenden, der Darstellung von Tieren oder der Kleidung der Nomaden, aus der ihre Geschichte und Persönlichkeit ablesbar ist, widmet sich die Künstlerin menschlichen Charaktereigenschaften, Gefühlen und Verhaltensweisen, Konflikten, gesellschaftlichen Zuständen sowie der Situation unserer Umwelt. Stilistisch mischt sie Figuratives mit Abstraktion, Exaktheit mit Schemenhaft-Verschwommenem, Wirklichkeit mit Traum. Immer aber bestimmen dekorative Elemente den Bildaufbau.

Das Einladungsbild zur Ausstellung mit dem Titel “The Map (Ölpest)” etwa zeigt unsere Welt als Puzzle aus bunten, aber auch tiefschwarzen Teilen in der vage angedeuteten Gestalt eines Panthers. Die Aussage des Bildes ist dramatischer, als es auf ersten Blick den Anschein macht: Der Panther wird wütend, wenn man ihn verletzt, aber auch die Welt wehrt sich gegen uns Menschen, die wie Bakterien oder Parasiten ihren riesigen Körper zum Erkranken bringen anstatt mit der Natur eine Symbiose einzugehen.

In “High Tech Horse” wird die Technologie des Autos den ursprünglichen Fortbewegungsmitteln, den Pferden, nachempfunden. die in der Mongolei nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Die Menschen sind als rote Objekte dargestellt, als ständig Suchende, die in ihren Gedanken ständig Neues herbeisehnen. Die Pferde symbolisieren hier eine wiederholende Bewegung und somit die alltägliche Wiederholung.

Otgo wurde 1979 in der Mongolei geboren. Von 1986 bis 1996 besuchte sie die russisch orientierte Grundschule. Ab 1996 studierte sie die traditionelle mongolische Malerei an der Art&Culture-Universität. Diese schloss sie im Jahr 2000 ab. Danach arbeitete sie etwa zwei Jahre lang als freischaffende Künstlerin in der Mongolei. Im Jahr 2002 bekam sie eine Anstellung im “Arigu Video Studio” als Zeichnerin und Designerin, 2005 wechselte sie dann zum Sender “C1-TV”, wo sie als Dolmetscherin und auch als Darstellerin arbeitete.

2007 kam sie nach Österreich und studiert derzeit an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Gunter Damisch. In der Mongolei wurde sie bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, wie z.B. dem “Student-Award” in Druckgrafik (1996) und der goldenen Medaille von Japan (1996). Otgo lebt in Baden bei Wien.

Im Rahmen der Vernissage wird auch das soeben erschienene erste mongolische Kochbuch überhaupt, “Königshuhn & Stutenmilch” präsentiert, das eine Auswahl von Rezepten bietet, die in Europa leicht nachzukochen und deren Zutaten überall erhältlich sind. Die Autorin Amélie Schenk, Ethnologin und überaus profilierte Kennerinnen der Mongolei, verbringt seit der Öffnung 1990 jedes Jahr viele Monate im Land und lebt dort in großer Verbundenheit mit den Menschen.

Kirchstetterngasse 41,1160 Wien, Austria

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