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OSZE übersiedelt in renoviertes Palais Palffy-Erdödy

OSZE übersiedelt in das renovierte Palais Palffy-Erdödy. Der spanische König Juan Carlos I. weiht den neuen Amtssitz am Mittwoch ein.

Das prächtig renovierte Palais Palffy-Erdödy in der Wiener Innenstadt ist selbst einem Monarchen einen Abstecher wert. Am Mittwochnachmittag wohnte Spaniens König Juan Carlos I. der Eröffnungsfeier bei. In die revitalisierten Räumlichkeiten des österreichisch-ungarischen Grafen Johann Palffy übersiedelt demnächst das Generalsekretariat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Spanien hat in diesem Jahr den Vorsitz der 56 Staaten umfassenden Sicherheitsorganisation inne.

“Modern und zukunftsorientiert, aber auch traditionsbewusst” sei das Palais, dessen Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, “ein passendes Zuhause” für die OSZE, wie es in einem Informationsblatt der Organisation heißt. Während die ältere, vor allem aus dem Jahr 1811 datierende Bausubstanz des Palais in der Wallnerstraße (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Palais auf dem Josefsplatz) wiederhergestellt wurde, entfernte man etwa den später eingebauten Bücherspeicher im Hof.

Eine neue Glasfassade und der freigelegte Innenhof stehen den restaurierten ebenerdigen Gewölben, dem Kapellensaal, der Prunkstiege und den Prunkräumen im klassizistischen Stil gegenüber. Die Architekten Ablinger, Vedral & Partner wollten nach eigenen Worten “Licht, Luft und Sonne ins Gebäude zu bringen und ein offenes Haus schaffen”.

Die Generalsanierung war 2004 vom Ministerrat beschlossen worden, im Februar dieses Jahres stand auch die Kostenbeteiligung der OSZE. Die Kosten von rund 26 Millionen Euro tragen neben der OSZE die Stadt Wien und das Wirtschaftsministerium. “Mit dem Palais Palffy erhält die OSZE einen würdigen Amtssitz in Österreich”, hatte Wirtschaftsminister Martin Barteinstein (V) im Frühjahr gemeint.

Seit 1995 beherbergt Wien das OSZE-Generalsekretariat, seit Dezember 2002 ist die Stadt als “Brücke zwischen Ost und West” ständiger Sitz der Organisation. Ihr Sekretariat residiert derzeit noch in den Ringpassagen in unmittelbarer Nähe zur Staatsoper. Der Umzug soll Mitte Dezember über die Bühne gehen. Auch das Büro des Beauftragten für Medienfreiheit, Miklos Haraszti, soll in das Palais Palffy-Erdödy übersiedeln.

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