ÖSV-Rennläufer mit Kitzbühel-Kritik: "Treiben heuer ihren eigenen Untergang voran!"

Beim diesjährigen Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel war der österreichische Skirennläufer Julian Schütter nicht nur als Zuschauer dabei, sondern nutzte auch die Gelegenheit, um Kritik am Veranstalter zu üben. Besonders im Fokus stand dabei einer der Werbepartner des Events.
Da Schütter aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht selbst am Rennen teilnehmen konnte, reiste er gemeinsam mit dem B-Kader mit dem Zug nach Kitzbühel, um das Weltcup-Rennen als Zuschauer zu verfolgen. Nach der Veranstaltung ließ er dann seinen Ärger über die Sponsoren des Events in einem Instagram-Post freien Lauf.
Kritik an Werbedeals mit Austrian
Schütters Kritik richtete sich vor allem gegen die prominente Werbung für Austrian Airlines, die entlang der Strecke und bei der Zieleinfahrt gut sichtbar war. Er bezeichnete dies als "No-Go" und kritisierte die Veranstalter dafür, dass sie Werbung für eine Airline machen, die erst kürzlich wegen Greenwashing verurteilt wurde. Schütter betonte, dass dies das Ansehen des Events und des Wintersports im Allgemeinen schädige, vor dem Hintergrund des zunehmenden Spannungsverhältnisses zwischen Wintersport und Umweltschutz.
Schütter forderte einen Weckruf an den Wintersport und betonte, dass es darum gehen müsse, aufzuhören, "für unsere eigene Zerstörung zu werben" und stattdessen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen. Er nannte auch die Zusammenarbeit zwischen dem norwegischen Skiverband und einem staatlichen Ölkonzern als weiteres Beispiel für eine kontroverse Partnerschaft. Schütter verlinkte abschließend den Account des Internationalen Skiverbandes FIS.
Schütters Entscheidung, mit dem Zug nach Kitzbühel zu reisen, kann als Zeichen für seine Einstellung und sein Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz verstanden werden. In der Vergangenheit betonte er auch schon, dass er kein Auto besitze und seine Reisen daher überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zurücklege.
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(VOL.AT)