Österreich testet AT-Alert und Sirenen in allen Bundesländern

Dieser doppelte Testlauf soll die Bevölkerung auf Katastrophenwarnungen vorbereiten.

Sirene funktioniert
In Doren hat die Sirene beim Test am Samstagmittag funktioniert.
Vorbereitung auf den Ernstfall
Am 5. Oktober 2024, führt das Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit den Bundesländern eine umfassende Testung des Katastrophen-Warnsystems AT-Alert durch. Diese Testauslösung fällt mit der traditionellen Sirenenprobe zusammen, die jährlich in ganz Österreich zwischen 12 und 13 Uhr stattfindet. Ziel ist es, die Bevölkerung mit der neuen Warntechnologie vertraut zu machen und die Funktionsfähigkeit sicherzustellen.
Doppelte Warnung auf den Mobiltelefonen
Die Testauslösung von AT-Alert wird auf den Mobiltelefonen in zwei Formen wahrnehmbar sein:
- Zum einen erscheint eine Textmeldung auf dem Display mit dem Hinweis: „Achtung Test – Österreichweite Testauslösung der Zivilschutzsignale über Sirenen und AT-Alert.“
- Zum anderen wird ein lautes akustisches Signal ertönen. Besonders bei der höchsten Alarmstufe ist dieser Warnton nicht stummzuschalten.
- Wer die Warnungen vermeiden möchte, sollte sein Mobiltelefon entweder in den Flugmodus versetzen oder es komplett ausschalten – besonders in Situationen wie dem Lenken eines Fahrzeugs oder bei Veranstaltungen.
So hat die Warnung ausgesehen
Wenn Sie um 12.45 Uhr am Samstag diese Warnung auf ihrem Handy gesehen haben, dann hat der "AT-Alert" funktioniert. Darüber hinaus war der Warnton kaum zu überhören.

So funktioniert AT-Alert
AT-Alert bietet den Behörden die Möglichkeit, Gefahren wie Extremwetter, Überschwemmungen oder Waldbrände rechtzeitig zu melden. Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen muss keine spezielle App installiert werden – Mobiltelefone mit den Betriebssystemen Android (ab Version 11) und iOS (ab Version 17.4) sind automatisch für diese Warnungen eingerichtet. Für ältere Telefone besteht allerdings nur eine eingeschränkte Empfangsmöglichkeit.
Bewährte Technologie
Bereits während der Unwetter im September 2024 hat sich AT-Alert als effektives Warnsystem erwiesen. In den stark betroffenen Bundesländern Steiermark, Burgenland und Niederösterreich wurden insgesamt 15 Warnmeldungen erfolgreich versendet. Mit der Einführung von AT-Alert wird das alte System Katwarn vollständig abgelöst.
Hinweis für die Bevölkerung
Das Innenministerium appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, Mobiltelefone am Samstag nicht zu deaktivieren, um die Testwarnung zu empfangen. Wer die Warnung dennoch umgehen möchte, sollte das Gerät in den Flugmodus versetzen. So wird sichergestellt, dass die Testauslösung nicht als echte Katastrophenmeldung interpretiert wird.
Weitere Informationen zu AT-Alert und den technischen Voraussetzungen finden Sie auf den offiziellen Seiten des Innenministeriums.
(VOL.AT)