“Lorand Hegyi hat seine Verdienste nicht nur als Museumsdirektor hier im Land erworben, er war und ist bis heute – und ich hoffe auch in Zukunft – als Botschafter österreichischer Kunst international wirkungsvoll tätig”, sagte der Minister. Hegyi, 1954 in Budapest geboren, studierte Kunstgeschichte und Ästhetik und widmete sich der klassischen Avantgarde, vor allem dem Konstruktivismus, dem Dadaismus und der funktionalistische Architektur. In Rahmen einer österreichisch-ungarischen Forschungsgruppe lernte er in jungen Jahren zahlreiche österreichische Künstler und Kunsttheoretiker kennen, darunter Peter Weibel, Franz Pichler oder Erwin Wurm, die er in der Folge in Budapest zeigte, ebenso wurde zeitgenössische Kunst aus Mittel- und Osteuropa in Österreich und in anderen Ländern Europas ausgestellt.
Als Museumsdirektor kuratierte Hegyi nicht nur zahlreiche Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst aus aller Welt, er präsentierte ebenso junge österreichische Künstler in ganz Europa und hätte damit wesentlich zur internationalen Anerkennung der neuen österreichischen Kunst beigetragen, hieß es in einer Aussendung. Auch als Direktor von renommierten Museen in Italien oder Frankreich, als Kurator der Biennalen von Valencia oder Poznan, hätte Hegyi österreichische Kunst europaweit zu positionieren geholfen.