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Osterkrippenschau in St.Peter

Verregnete Ostern – Was tun? Ein Besuch der Krippenschau lohnt sich.

Im letzten Winter veranstaltete der Verein von Krippenfreunden Wien und Niederösterreich bereits zum 50. Mal eine Krippenschau – bisher jedoch ausschließlich mit weihnachtlichen Motiven. Nun hat man zum ersten Mal aus ganz Österreich Krippen mit Darstellungen aus der Fastenzeit aus Privatbesitz zusammengetragen – und nun 18 davon in der Peterskirche im ersten Wiener Bezirk ausgestellt.

Raritäten aus Privatbesitz
„Es ist schwer schätzbar, aber manche der Krippen sind bestimmt um die 100 Jahre alt“, so Norbert Schuh vom Verein von Krippenfreunden. Echte Raritäten sind hier zu finden, die heutzutage kaum noch zu erwerben seien. Die Modelle reichen von Wachsskulpturen bis hin zu „Loammanderln“, wie man im altwienerischen zu sagen pflegte. „Um diese Figuren herzustellen, fertigte man Formen aus Holz an, die man mit Lehm ausgoss und trocknen ließ beziehungsweise brannte. Später wurden die Figuren dann bemalt.“

Szenen aus der Fastenzeit
Die detaillierten Krippen stellen meist Szenen aus den letzten Tagen des Lebens Jesu nach. „Der Einzug in Jerusalem wird dargestellt, das letzte Abendmahl, Jesu und seine Jünger auf dem Ölberg und natürlich am Häufigsten die Kreuzigung. Weiters noch die Grablegung und natürlich auch die Auferstehung“, so Schuh.

Die Ausstellung bietet willkommene Abwechslung abseits des Konsumrausches der Einkaufsstraßen und Ostermärkte, die im März allerorts ihre Pforten öffnen. Und wer am frühen Nachmittag vorbeikommt kann nebenbei einem Orgelkonzert lauschen, deren Klänge die ganze Peterskirche in Schwingung versetzt.

Der Krippenbau ist eine eigene Kunst – und wer diese erlernen will, kann jederzeit mit dem Verein von Krippenfreunden Kontakt aufnehmen. Dort werden Krippenbau- und Schnitz- Kurse angeboten. Auch Sammler und interessierte sind jederzeit willkommen.

 

Verein von Krippenfreunden Wien und Niederösterreich
Peterskirche

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