Ostdeutschland ist "unser Territorium" sagt Putins "Bluthund"

Auch dem deutschen Kanzler Olaf Scholz droht Kadyrow, oft auch als "Putins Bluthund" bezeichnet, in einem neuen Interview.
Das Interview gab Kadyrow dem russischen Staatsfernsehen. Ein Berater des ukrainischen Innenministeriums hatte Ausschnitte des Interviews in den sozialen Netzwerken geteilt.
Kadyrow spricht sich in diesem Interview dafür aus, dass russische Truppen in Ostdeutschland einmarschieren: "Wir sollten dahin zurückkehren, es ist unser Territorium."
Scholz "in die Schnauze" hauen
Kadyrow drohte darüber hinaus auch dem deutschen Kanzler Olaf Scholz. Der habe den russischen Präsidenten Putin besucht und sich "weich wie ein Pandabär" gegeben. Jetzt kämen von Scholz nur noch hasserfüllte Äußerungen über Russland vom Rednerpult aus. Scholz solle "in die Schnauze" gehauen werden so Kadyrow.
Was den Krieg in der Ukraine betrifft, zeigte sich Kadyrow mehr als zuversichtlich: "Wir zeigen Resultate, von denen der Westen, die NATO-Staaten und die EU nicht einmal zu träumen wagen." Er versprach auch gleich bis Polen zu marschieren.
Putin-Berater: Raketen auf London
Wladimir Solowjow, der täglich im russischen Fernsehen auftritt, hat die anhaltende Unterstützung des Westens für die Ukraine in dem bereits fast seit einem Jahr andauernden Konflikt verurteilt.
Solowjow, enger Freund und Berater von Wladimir Putin soll außerdem dazu aufgefordert haben, London mit Raketen zu bombardieren: "Können wir nicht endlich London angreifen? Was ist das Problem?"
USA sehen beste Chance für Kiew
Vor dem nahenden ersten Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sehen US-Beamte einem Bericht der "Washington Post" zufolge für die Führung in Kiew einen entscheidenden Moment kommen. Die jüngsten Hilfspakete des US-Kongresses sowie der Verbündeten der USA stellten Kiews beste Chance dar, den Verlauf des Krieges entscheidend zu ändern. Der Druck auf die Ukraine steige, bedeutendes Terrain zu gewinnen, hieß es in der Zeitung unter Berufung auf Spitzenbeamte.
US-Unterstützung wackelt
Demnach könnte es nach den geänderten Mehrheitsverhältnissen im Repräsentantenhaus in Zukunft schwieriger werden, vom US-Kongress weiterhin das gleiche Maß an Sicherheit und wirtschaftlicher Unterstützung zu erhalten. Seit den Zwischenwahlen vom November 2022 haben die Republikaner und nicht mehr die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Viele Konservative hätten bereits angekündigt, die Unterstützung zurückzuziehen. Zugleich sei Europas langfristiger Wille zur Finanzierung der Kriegsanstrengungen unklar.
Ein Abnützungskrieg
Der Krieg habe sich in den vergangenen Monaten in der Ostukraine zu einem langsamen Abnutzungskrieg entwickelt, in dem keine Seite die Oberhand gewinne, schrieb die "Washington Post" weiter. Beamte der Regierung von US-Präsident Joe Biden glauben demnach, dass der kritische Punkt in diesem Frühjahr kommen wird, wenn Russland voraussichtlich eine Offensive starten und die Ukraine eine Gegenoffensive unternehmen wird, um verlorenes Territorium zurückzuerobern.
(VOL.AT)