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Oscars 2022: Die Nominierungen im Überblick

"Power of the Dog" geht als Favorit in die Oscar-Verleihung 2022.
"Power of the Dog" geht als Favorit in die Oscar-Verleihung 2022. ©Kirsty Griffin/Netflix via AP
Jane Campions Westerndrama "The Power of the Dog" ist der große Favorit bei der Oscar-Verleihung 2022. Alle Nominierungen sehen Sie hier im Überblick.

Die Romanverfilmung "The Power of the dog" brachte es auf insgesamt 12 Oscar-Nominierungen, darunter für die prestigeträchtigen Sparten Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller. Dahinter folgte das Science-Fiction-Drama "Dune" von Regisseur Denis Villeneuve mit zehn Gewinnchancen. Leider nichts wird es mit neuerlichen Oscar-Ehren für Österreich.

Die Favoriten bei der Oscar-Gala 2022

Denn Sebastian Meises Drama "Große Freiheit" schaffte es letztlich nicht unter die fünf für die Sparte "International Feature Film" nominierten Werke. Hier treffen "Drive My Car" (Japan), "The Hand of God" (Italien), "Flee" (Dänemark), "Lunana" (Bhutan) und "Der schlimmste Mensch der Welt" (Norwegen) aufeinander. Ebenfalls leer ausgegangen ist das Wiener Filmemacherduo Benji und Jono Bergmann, das mit "Camp Confidental" Chancen auf eine Nennung als Beste Kurzdokumentation hatte.

Das Favoritenfeld für die Academy Awards ist unterdessen relativ zugespitzt: Campions für Netflix produzierte Romanadaption über eine schwierige Familienbeziehung im Montana des Jahres 1925 wurde quasi in allen wesentlichen Sparten Hoffnungen genannt, die Neuseeländerin selbst schaffte es zudem zum zweiten Mal in die Regie-Sparte - 1994 konnte sie für "Das Piano" allerdings nur den Preis für das beste Originaldrehbuch entgegennehmen. Zudem gibt es mit Benedict Cumberbatch (Hauptdarsteller), Jesse Plemons und Kodi Smit-McPhee (jeweils Nebendarsteller) sowie Kristen Dunst (Nebendarstellerin) gleich vier Nominierungen in Schauspielkategorien.

"Dune" wurde seinem Ruf gerecht

Seinem Ruf gerecht wurde auch das auf Frank Herberts Kultroman beruhende Sci-Fi-Spektakel "Dune", das allen voran in technischen Sparten wie Kamera, Filmschnitt, Produktionsdesign oder visuelle Effekte reüssierte. Nichts wurde es hingegen mit der zweiten Regie-Nominierung für Villeneuve nach "Arrival", aber immerhin kann der Kanadier auf einen Preis für das beste adaptierte Drehbuch hoffen. Kenneth Branaghs Schwarz-weiß-Drama "Belfast" folgt mit sieben Nominierungen, darunter für den besten Film, die beste Regie sowie zwei Nebendarsteller (Judi Dench und Ciarán Hinds). Gleichauf findet sich Steven Spielbergs Neuinterpretation der "West Side Story", die der Hollywoodlegende einen dritten Regie-Oscar einbringen könnte.

Literturadaptionen scheinen 2021 in Mode zu sein

Neben Campion, Branagh und Spielberg ist mit Paul Thomas Anderson ("Licorice Pizza") ein Indie-Liebling unter den Regie-Anwärtern sowie eine Überraschung: Der Japaner Ryūsuke Hamaguchi war mit "Drive My Car" im Vorfeld zwar hoch gehandelt worden, doch musste nicht zwingend damit gerechnet werden, dass es neben der Nennung für den Auslands-Oscar auch noch für Regie, Bester Film und eine Anwärterschaft auf das beste adaptierte Drehbuch reichen würde. Aber Literaturadaptionen scheinen heuer in Mode zu sein, basiert doch "Drive My Car" auf einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami.

Comberbacht und Stewart für besten Hauptdarsteller nominiert

Mit vier Gewinnchancen ist der Film damit der schrägen Weltuntergangssatire "Don't Look Up" von Adam McKay ebenbürtig, die allerdings seinem prominenten Hauptdarstellerpaar Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence kein Glück brachte. Stattdessen misst sich Cumberbatch für den Hauptdarsteller-Oscar mit einer illustren Runde aus Javier Bardem ("Being the Ricardos"), Andrew Garfield ("tick, tick...BOOM!") sowie Will Smith ("King Richard") und Denzel Washington ("The Tragedy of Macbeth"). Bei den Darstellerinnen gehen Jessica Chastain ("The Eyes of Tammy Faye"), Olivia Colman ("The Lost Daughter"), Penélope Cruz ("Parallel Mothers"), Nicole Kidman ("Being the Ricardos") und Kristen Stewart ("Spencer") ins Rennen.

Sportdrama "King Richard" mit sechs Nominierungen

Mit sechs Nennungen ebenfalls im oberen Spitzenfeld der Gesamtnominierungen finden sich schließlich noch das Sportdrama "King Richard" von Reinaldo Marcus Green, in dessen Zentrum der Vater der Tennisstars Venus und Serena Williams steht. Für ihre Leistung in diesem Film wurde Aunjanue Ellis als beste Nebendarstellerin nominiert, wobei das Fünferfeld von Dunst, Dench, Jessie Buckley ("The Lost Daughter") und Ariana DeBose ("West Side Story") komplettiert wird. Bei den männlichen Nebendarstellern bekommen es Hinds, Plemons und Smit-McPhee noch mit J.K. Simmons ("Being the Ricardos") sowie Troy Kotsur ("Coda") zu tun.

Das sind die Oscar-Nominierungen 2022

Insgesamt werden die wichtigsten Filmpreise der Welt in 23 Kategorien vergeben. Die große Gala findet am 27. März im Dolby Theatre in Hollywood statt.

Bester Film

  • Belfast
  • CODA
  • Don’t Look Up
  • Drive My Car
  • Dune
  • King Richard
  • Licorice Pizza
  • Nightmare Alley
  • The Power of the Dog
  • West Side Story

Beste Regie

  • Jane Campion, “The Power of the Dog”
  • Ryusuke Hamaguchi, “Drive My Car”
  • Kenneth Branagh, “Belfast”
  • Paul Thomas Anderson, “Licorice Pizza”
  • Steven Spielberg, “West Side Story”

Beste Schauspielerin

  • Nicole Kidman, “Being the Ricardos”
  • Olivia Colman, “The Lost Daughter”
  • Kristen Stewart, “Spencer”
  • Penelope Cruz, “Parallel Mothers”
  • Jessica Chastain, “The Eyes of Tammy Faye”

Bester Schauspieler

  • Benedict Cumberbatch, “The Power of the Dog”
  • Andrew Garfield, “Tick, Tick … Boom!“
  • Will Smith, “King Richard” 
  • Denzel Washington, “The Tragedy of Macbeth”
  • Javier Bardem, “Being the Ricardos”

Beste Nebenschauspielerin

  • Ariana DeBose, “West Side Story”
  • Kirsten Dunst, “The Power of the Dog”
  • Aunjanue Ellis, “King Richard”
  • Jessie Buckley, “The Lost Daugher”
  • Judi Dench, “Belfast”

Bester Nebendarsteller

  • Ciaran Hinds, “Belfast”
  • Troy Kotsur, “CODA”
  • Kodi Smit-McPhee, “The Power of the Dog”
  • Jesse Plemons, “The Power of the Dog”
  • J.K. Simmons, “Being the Ricardos”

Bestes Original-Drehbuch

  • Licorice Pizza
  • Belfast
  • Don’t Look Up
  • King Richard
  • The Worst Person in the World

Bestes adaptiertes Drehbuch

  • The Power of the Dog
  • The Lost Daughter
  • CODA
  • Drive My Car
  • Dune

Internationaler Film

  • Drive My Car
  • Flee
  • The Worst Person in the World
  • The Hand of God
  • Lunana: A Yak in the Classroom

Bestes Szenenbild

”Dune”
“Nightmare Alley”
“The Power of the Dog”
“West Side Story”
“The Tragedy of Macbeth”

Beste Kamera

  • Dune
  • Nightmare Alley
  • The Tragedy of Macbeth
  • The Power of the Dog
  • West Side Story

Beste visuelle Effekte

  • Dune
  • Free Guy
  • No Time to Die
  • Spider-Man: No Way Home
  • Shang Chi and the Legend of the Ten Rings

Beste Dokumentation

  • Summer of Soul (Or, When The Revolution Could Not Be Televised)
  • Flee
  • Attica
  • Writing With Fire
  • Ascension

Beste Kurz-Dokumentation

  • Audible
  • The Queen of Basketball
  • Lead Me Home
  • Three Songs for Benazir
  • When We Were Bullies

Bester Song

  • ”No Time to Die,” “No Time to Die”
  • “Dos Oruguitas,” “Encanto”
  • “Just Look Up,” “Don’t Look Up”
  • “Down to Joy,” “Belfast”
  • “Somehow You Do,” “Four Good Days”

Bester Animationsfilm

  • Encanto
  • The Mitchells vs The Machines
  • Flee
  • Raya and the Last Dragon
  • Luca

Bestes Makeup and Hairstyling

  • Coming 2 America
  • Cruella
  • Dune
  • House of Gucci
  • The Eyes of Tammy Faye

Bester Schnitt

  • King Richard
  • Don’t Look Up
  • Dune
  • The Power of the Dog
  • Tick, Tick..Boom!

Bester Kurzfilm

  • The Long Goodbye
  • The Dress
  • Ala Kachuu – Take and Run
  • On My Mind
  • Please Hold

Bester Kurz-Animationsfilm

  • Affairs of the Art
  • Bestia
  • Boxballet
  • Robin Robin
  • The Windshield Wiper

Beste Filmmusik

  • Dune
  • The Power of the Dog
  • Encanto
  • Don’t Look Up
  • Parallel Mothers

(APA/Red)

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