Die Schau im Marmorsaal wird am Donnerstagabend eröffnet und bis Ende Juni gezeigt. Im Original zu sehen sind auch die damals im KZ Sachsenhausen gefälschten Pfundnoten. “Ich wollte einen spannenden Film machen, um die Menschen einzuladen, sich mit dem Thema zu beschäftigen” sagte der in Klosterneuburg lebende Regisseur zu seinem Motiv, warum er die Erinnerungen des KZ-Häftlings Nr. 64 401 – Adolf Burger – als Basis seines Filmkunstwerkes verwendet hat.
Nach seiner Rückkehr aus Hollywood wurde Ruzowitzky der Ehrenring der Stadt Klosterneuburg überreicht. Beim Festakt im Stift gab der Oscar-Preisträger der Hoffnung Ausdruck, dass er nicht nur geehrt würde, sondern auch Bleibendes bewirken könne – wie die Renovierung des jüdischen Friedhofs als letzte Spur der jüdischen Gemeinde von Klosterneuburg. Das Stift wird dieser Bitte nachkommen und als Dank für die Leihgabe der Oscar-Statuette die Renovierung unterstützen, hieß es in der Aussendung.
In der Sala terrena des Stiftes ist bis zum 23. Juni die Retrospektive “Robert Hammerstiel” zu sehen, im neu eingerichteten “Foto-Cafe” des angrenzenden Cafe Escorial bis Ende Juni die Gedenkausstellung “Harry Weber”. Am 26. April wird dann die große Jahresausstellung eröffnet, die sich der 900-jährigen Geschichte des Stiftes widmet.