Die Wiener Stadthalle und das Klagenfurter Wörthersee-Stadion waren bereits im Gespräch für den österreichischen Veranstaltungsort beim nächstjährigen Song Contest. Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger teilte am Sonntagabend mit, dass das Spektakel als “Open Air in NÖ” veranstaltet werden solle.
Bekommt Niederösterreich die Chance?
“Ich werde kommende Woche schon Gespräche beim ORF in Wien suchen, um Niederösterreich in dieser sicherlich einzigartigen Möglichkeit zu positionieren”, so die für Großveranstaltungen zuständige Landesrätin (Team NÖ).
Es biete sich “eine Chance auf das erste Open Air Finale dieser Veranstaltung”, sagte Kaufmann-Bruckberger mit Blick auf die Tatsache, dass der europäische Gesangswettbewerb in seiner sechs Jahrzehnte langen Geschichte noch nie unter freiem Himmel ausgetragen wurde.
Zweistelliger Millionenbetrag für Song Contest
Die Austragung des Song Contests wird den ORF Schätzungen zufolge einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat in diesem Zusammenhang bereits eine “nationale Kraftanstrengung” gefordert.
Eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung der erforderlichen Mittel für die Großveranstaltung wird Finanzdirektor Richard Grasl spielen, der ehemalige Chefredakteur des ORF Niederösterreich mit besten Kontakten zur dortigen Landesspitze.
Auch Tirol bringt sich ins Spiel
Nach dem Triumph von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 hat sich Innsbruck als Austragungsort für den Song Contest im kommenden Jahr ins Spiel gebracht.
LH Günther Platter (ÖVP) und Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) erklärten in einer gemeinsamen Aussendung Sonntagabend, dass Land und Stadt für eine Ausrichtung “Schulter an Schulter” zur Verfügung stünden.
“International bestens angebundener Standort”
“Wir haben bereits mehrfach bewiesen, dass in Innsbruck internationale Veranstaltungen wie etwa die zweimaligen Olympischen Spiele sowie die weltweit erstmals ausgetragenen Youth Olympic Games perfekt ausgerichtet werden können”, betonten Platter und Oppitz-Plörer unisono: “Wir bieten unsere Expertise gepaart mit einem international bestens angebundenen Standort an”. Der ESC 2015 wäre eine “optimale Werbung” für den Tourismusstandort Tirol.
(apa/red)