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ORF-Stiftungsrat-Chef Steger: Armin Wolf sollte dankbarer sein

Steger richtet kritische Worte an Wolf.
Steger richtet kritische Worte an Wolf. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der freiheitliche Vorsitzende des ORF-Stiftungsrats, Norbert Steger, empfiehlt Armin Wolf eine Auszeit und wünscht sich von ihm etwas mehr Dankbarkeit gegenüber den Zusehern.
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In der Debatte um ZiB2-Moderator Armin Wolf legt nun auch der ORF-Stiftungsrats-Vorsitzende Norbert Steger nach. Im Interview mit “Österreich” empfiehlt er Wolf, eine Auszeit zu nehmen.

Steger empfiehlt Wolf “Sabbatical”

“Ich würde ein Sabbatical nehmen, auf Gebührenzahler-Kosten durch die Welt fahren und mich neu erfinden.” Steger glaubt, dass das Problem mancher Journalisten darin liege, “dass irgendwann die Eitelkeit mit ihnen durchgeht. Dass es plötzlich um Auseinandersetzung geht und nicht um Mehrwert für das Publikum.”

Dass Wolf seinen Beruf wirklich ernst nimmt, bezweifelt der ORF-Stiftungsrats-Chef nicht, denn “er (Wolf, Anm.) bereitet sich jedes Mal penibel vor.” Nur fürchtet Steger, dass der Moderator eventuell das Gefühl verloren habe, vielleicht auch einmal im Unrecht zu sein.

Mehr Dankbarkeit erwünscht

Zudem vermisst Steger bei Wolf auch Dankbarkeit gegenüber den Zusehern: “Fernsehen produziert Stars, die sollen ein kleines bisschen dankbar sein.” Steger weiter: “Wenn man im ORF sein darf, als gut bezahlter, de facto pragmatisierter Journalist, dann sollte man ein bisschen dankbar gegenüber den Gebührenzahlern sein und alle respektvoll behandeln.”

Hinsichtlich der Abschaffung der ORF-Gebühren meinte Steger nur knapp: “Ich bin primär der Meinung, es soll billiger werden für den Zahlenden.” Ferner sei er “überzeugt”, dass wenn der ORF so weitermache, er in ein paar Jahren kaputt sei. Vielmehr müsse man sich “ständig” erneuern.

(Red)

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