Ordnung am Arbeitsplatz sichtbar gemacht

(amp) Unter der „5 S Methode“ läuft bei der Firma Hilti in Thüringen das Projekt individuelle Arbeitsplatzanpassung mit dem Ziel, mittels Ordnung und Sauberkeit dauerhaft Verschwendung zu reduzieren. Dabei sollen die Arbeits- und Prozesssicherheit, die Qualität und die Produktivität, sowie die Arbeitseffizienz gesteigert werden. Ein Prozess, der auch Dietmar Maier, Lehrer am Thüringer Polytechnikum imponiert hat. Gemeinsam mit Lehrlingsausbilder Daniel Madlener hat er ein für die technische Werkstätte der Polytechniker adaptiertes Modell entwickelt und gemeinsam mit den Polytechnikern und der Hilti-Lehrwerkstatt umgesetzt.
Ordnung im Werkzeugkasten
Am Reißbrett und am Computer haben die 12 Polytechniker in der technischen Werkgruppe für ihre Werkzeugkästen entsprechende Schubladen und Schubladeneinsätze konzipiert, in denen die einzelnen Werkzeuge von der Holz- bis zur Metallbearbeitung ihren Platz finden. In der Hilti-Lehrwerkstätte mussten die Pläne dann für die CNC-gesteuerten Automaten adaptiert und eingerichtet werden. Dann wurde es spannend, was da schlussendlich tatsächlich herauskommt.
Die Gaude war bei den Polytechnikern wie bei den Hilti-Lehrlingen entsprechend, als sie sahen, dass die Einlagen tatsächlich punktgenau passen. Für Dietmar Maier ein Beweis, wie man am Poly praxisorientiert arbeiten kann. Zufrieden ist auch Hilti-Ausbildner Daniel Bitschnau: „Der Kontakt zu den Schulen ist uns wichtig“.
18 neue Lehrplätze
Um die 18 neuen Lehrplatze im Herbst 2013 haben sich 150 Interessenten beworben. 70 wurden schlussendlich zum Aufnahmeverfahren eingeladen. „Wir haben uns in 18 Schulen vorgestellt und hatten mit 1.500 Lehraspiranten Kontakt“, macht Daniel Bitschnau aufmerksam, dass bei Hilti auf die Nachwuchsausbildung besonderes Augenmerk gelegt wird.