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Orang-Utans im Wiener Tiergarten Schönbrunn mit neuem Kletterparcours

Ein Orang-Utan im Tiergarten Schönbrunn.
Ein Orang-Utan im Tiergarten Schönbrunn. ©APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY
Die Orang-Utans im Wiener Tiergarten Schönbrunn haben einen neuen Kletterparcours. Zum ersten Mal können "Mota", "Sol", "Surya", "Sari" und "Vladimir" im Mair darauf spielen und herumtoben.

Alles neu macht der Mai auch für die Orang-Utans im Wiener Tiergarten Schönbrunn. Als sie zum ersten Mal im heurigen Jahr die Außenanlage betraten, fanden die Menschenaffen dort einen neuen Klettergarten vor. Aus dem Bundesforste-Revier in der Mannersdorfer Wüste (Bezirk Bruck an der Leitha) wurden während der Wintermonate und des Lockdowns tonnenschwere Eichen und Robinien antransportiert und ein Kletterparadies für "Mota", "Sol", "Surya", "Sari" und "Vladimir" errichtet.

Klettern liegt in der DNA der Orang-Utans

"In ihrem natürlichen Lebensraum, auf den Inseln Borneo und Sumatra, leben Orang-Utans in Urwäldern und halten sich vor allem in den Baumwipfeln auf. Wir haben ihnen einen neuen natürlichen Klettergarten geschaffen - mit Nestern als Ruheplätzen, die sogar beschattet und mit einer Nebelanlage gekühlt werden", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Rund 800 Meter Seil wurden zwischen den Bäumen befestigt, damit die Orang-Utans von einem Baumstamm zum anderen balancieren können.

Material stammt aus den Bundesforsten

Geerntet wurden die bis zu 13 Meter hohen Bäume von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) bereits im Jänner, als sie noch in Saftruhe standen, berichteten die ÖBf und der Tiergarten am Freitag in Aussendungen. "Die zwölf Bäume mussten stark, wüchsig, weiträumig verzweigt und mit dicken Ästen sein", schilderte ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager die Anforderungen. "Daher handelt es sich um Eichen und Robinien, die besonders robust und hart sind und der Kraft der Menschenaffen standhalten." Sie werden im Schiffsbau, für Spielplätze und Möbel verwendet, weisen teils stattliche Kronen auf und ermöglichen damit eine richtige Kletterarena.

Die schwerste Krone wiegt 3,5 Tonnen. Damit die Orang-Utans in den Baumwipfeln klettern können, wurden die Bäume per Seilzug geerntet, um die Kronen nicht zu beschädigen. Die Menschenaffen zeigten sich begeistert, berichtet Tierpfleger Nico Cabon: "'Sol' und 'Sari' waren am neugierigsten. Sie sind als erste hinaus und haben die neuen Kletterseile und Baumstämme ausprobiert. Nun erkunden auch bereits die anderen, was es alles zu klettern gibt."

(APA/red)

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