Die Oppositionsparteien machen deutlich, dass die Vorarlberger Elementarpädagogik kurz vor dem Kollaps steht und fordern die Landesrätin auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Im Herbst 2023 soll ein Masterplan vorgelegt werden, der neue Bildungswege und attraktive Möglichkeiten für Quereinsteiger bietet. Die fehlende Unterstützung der Landesregierung für eine dreijährige Fachschule, die neue Berufswege ermöglicht und qualifizierte Assistenten ausbildet, ist ihnen ein Dorn im Auge.
Mitarbeiter unter Druck
Die Oppositionsparteien stellen fest, dass die derzeitige Arbeitssituation für bestehende und neue Mitarbeiter nicht tragbar ist. Sie werfen der Landesrätin vor, die steigende Arbeitsbelastung der Mitarbeiter zu ignorieren. "Es ist nicht akzeptabel, dass dieses Thema nicht weit oben auf der Prioritätenliste der Landesrätin steht", kritisieren Gasser, Kerbleder und Auer.
Zunehmender Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen
Die SPÖ-Familiensprecherin Manuela Auer betont, dass die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen steigt, es jedoch zunehmend an Personal mangelt. Sie fordert deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, um weitere Personalabgänge zu verhindern. "Wir können es uns nicht leisten, noch mehr gut ausgebildetes Betreuungspersonal zu verlieren", warnt Auer.
Führungsversagen der Landesrätin
Johannes Gasser, der Familiensprecher der NEOS, wirft Landesrätin Schöbi-Fink Planungs- und Führungsversagen vor. "Die Verantwortlichen sollen sich endlich den Herausforderungen stellen, zumal die Entwicklungen seit Jahren absehbar waren", fordert Gasser.
Forderung nach Vorarlberger Familiengeld
Die FPÖ-Familiensprecherin Andrea Kerbleder spricht sich für eine bessere finanzielle Unterstützung der Familien durch ein Vorarlberger Familiengeld aus. Sie betont auch die Notwendigkeit eines ausreichenden Angebots an Kinderbetreuungseinrichtungen und ruft die Landesregierung dazu auf, eine längst notwendige Ausbildungs- und Personaloffensive zu starten. "Die Zeiten des Zögerns und des Probleme-Schönredens der schwarz-grünen Landesregierung müssen vorbei sein. Es braucht endlich konkrete Verbesserungen", betont Kerbleder.
(VOL.AT)