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Operiertes Kalb "Lissy" genießt sein Leben ohne sechs Beine

Dem am Montag in Wien operierten Kalb "Lissy" ging es am Mittwoch sehr gut: "Es ist weiter auf dem Weg der Besserung", erklärte Michael Bernkopf, Sprecher der Klinik für Wiederkäuer an der Veterinärmedizinischen Universität, im APA-Gespräch.

Das weibliche Tier frisst und wird am rund 15 Hektar großen Gelände der Klinik auch schon ausgeführt. Am Gut Aiderbichl in Salzburg, das “Lissy” aufnehmen wird, freut man sich “schon wahnsinnig” auf den neuen Bewohner, so Christian Dutz.

“Heute wird noch der Venenkatheter entfernt”, so Bernkopf. “Zwei Studenten gehen mit dem Tier zweimal am Tag spazieren, damit es ein bisschen rauskommt.” Eine allgemeine Mobilisierung des Körpers nach einem Eingriff sei wichtig für das Tier. Die kritische Phase dauert laut Bernkopf zwar noch ein bis zwei Wochen, um z. B. Entzündungen des OP-Stumpfes auszuschließen, aber “alles schaut gut aus”. Erst nach diesen Wochen wird “Lissy” in ihr neues Heim auf Gut Aiderbichl einziehen.

“Wir freuen uns, dass alles gut gegangen ist”, meinte Dutz. Nun warte man, bis das Kalb transportfähig sei: “Dann bekommt es einen wunderbaren Platz bei uns und Lissy kann sich bis zu ihrem letzten Tag wohlfühlen.”

“Lissy” war im Oktober auf einem niederbayerischen Bauernhof auf die Welt gekommen. Das Kalb stand zwar auf vier Beinen, hatte aber knapp unter dem Schwanz noch zwei weitere Beine – vermutlich Reste eines Zwillings. Am Montag wurde “Lissy” an der Klinik für Wiederkäuer in einer dreistündigen OP ihr zusätzliches Beinpaar entfernt. Der Teil wird noch weiteren Untersuchungen unterzogen.

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