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OÖ: Schüler sollen Schutzmaske auch bei "grün" dabei haben

Schulen haben die Möglichkeit, ihre Ampelfarben einzeln festzulegen.
Schulen haben die Möglichkeit, ihre Ampelfarben einzeln festzulegen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Auch wenn die Corona-Ampel "grün" aufleuchtet, sollen Schüler in Oberösterreich ab Montag immer eine Schutzmaske griffbereit haben.

Für gut 190.000 Kinder und Jugendliche beginnt am Montag in Oberösterreich das neue Schuljahr. In Linz stand am Mittwoch die Corona-Ampel noch auf gelb, in den restlichen Bezirken leuchtete sie grün.

Nachdem jede Woche die Ampel neu geschaltet wird, hat Bildungsdirektor Alfred Klampfer in einer Pressekonferenz die Schüler aufgerufen, immer eine Maske sowie Sportsachen für das Freie mitzuführen.

Schulen können eigene Ampelfarbe bestimmen

Die Corona-Ampel gebe Woche für Woche den Plan vor, unter welchen Bedingungen Schule stattfindet, stellte Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) klar. Man sei sich den "Schwächen des Systems bewusst", meinte sie. Etwa, wenn ein Bezirk auf gelb oder dunkler steht, aber einige Gemeinden keine auffällige Entwicklung der Corona-Fallzahlen aufweisen, umriss sie eine Fragestellung. Eine regionale Differenzierung nach Kommunen solle laut Wien aber möglich sein.

Zudem haben auch die Schulen die Möglichkeit erhalten, ihre Ampelfarbe einzeln festzulegen, ergänzte Klampfer. Denn man müsse reagieren können, wenn etwa in einem grünen Bezirk an einer Schule plötzlich ein Cluster auftreten sollte. An der Linzer VS Goetheschule wird den Kindern auch bei Grün empfohlen, im Schulgebäude einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, da der Hort im selben Gebäude untergebracht ist und dort generell eine Maskenpflicht gelte, erläuterte Direktor Stefan Pirc. An seiner Schule stehe vor allem die Hygiene-Erziehung im Vordergrund. Der "Feinschliff für die Vorgaben", was genau bei welcher Ampelfarbe an jedem einzelnen Standort zu tun ist, werde mit den Schulleitern diese Woche vorgenommen, informierte der Bildungsdirektor.

Einheitliche Lernplattform für alle Pflichtschulen

Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, gibt es ab sofort aber flächendeckend für alle Pflichtschulen eine einheitliche Lernplattform "Moodle". Das Land werde laut Haberlander pro Jahr knapp 55.000 Euro für E-Learning an Pflichtschulen investieren. Die technische Betreuung der Plattform übernimmt die "Education Group", die Bildungsagentur des Landes.

(APA/Red)

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