Für 2011 erwarten Experten ein ähnlich rasantes Wachstum. In Deutschland wuchs der Umsatz mit Waren aus dem Internet der Statistik zufolge langsamer als im Durchschnitt und legte um gut 14 Prozent zu. Die Internetkunden in der Bundesrepublik kauften dabei im Schnitt 23 Artikel für insgesamt 887,94 Euro, ein im europäischen Vergleich niedriger Wert, wie das Forschungsinstitut mitteilte: Alle europäischen Onlinekunden zusammen hätten im Schnitt 25 Produkte für 1072,22 Euro gekauft.
Dennoch machte das Onlinegeschäft in Deutschland mit acht Prozent einen größeren Teil am gesamten Einzelhandel aus als es in Gesamteuropa der Fall war. In allen Staaten zusammen habe der Internethandel nur 5,9 Prozent des Gesamteinzelhandels betragen.
Das meiste Geld gaben 2010 beim Onlineshopping laut Studie die Verbraucher in Großbritannien aus. Dort habe der Umsatz 52,13 Mrd. Euro betragen. Den Briten folgten demnach die deutschen Verbraucher (39,19 Mrd. Euro) und die Franzosen (31,18 Mrd. Euro). Den geringsten Umsatz habe die Branche in Polen mit 3,37 Mrd. Euro gemacht.
Für dieses Jahr erwarten die Statistiker, dass der Onlineeinkauf bei den Verbrauchern weiter an Bedeutung gewinnt. Für alle europäischen Staaten zusammen rechnen sie mit einem Plus von 18 Prozent. In Deutschland solle der Umsatz mit einem Zuwachs um 15 Prozent erneut unterdurchschnittlich stark ausfallen.