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OMV-Konzernzentrale übersiedelt in die Leopoldstadt

Nach einer Bauzeit von knapp zwei Jahren ist es soweit: die OMV-Konzernzentrale übersiedelt die beiden Bürohäuser im Leopoldstädter Bürokomplex "Viertel Zwei". Das ist die größte Übergabe in der Immobilienbranche seit 20 Jahren.

Der neue Hauptsitz des Mineralölkonzerns OMV ist zwar bereits übergeben worden, steht aber noch leer: Die Übersiedlung von insgesamt 1.800 Mitarbeitern nach Wien-Leopoldstadt soll erst im April beginnen und mit September dann endgültig abgeschlossen sein: “Der Umzug ist ein hoher logistischer Aufwand und erfolgt deshalb Schritt für Schritt”, erklärte eine OMV-Sprecherin gegenüber der APA.

 

Die Inbetriebnahme des neuen Headquarters, in dem künftig alle vier bisherigen, über ganz Wien verstreuten Standorte zusammengeführt werden, bringe erhebliche Vorteile für den Konzern. Durch Synergieeffekte könnten Kosten eingespart werden, hieß es. Da nun alle Mitarbeiter unter einem Dach werkten, entfielen etwa bisher notwendige Dienstwege. Ein gemeinsames Rechenzentrum sowie die gute Anbindung an die U-Bahn beziehungsweise an die Raffinerie Schwechat würden die Arbeitsabläufe ebenfalls erleichtern, so die Sprecherin.

Was die alten Standorte betrifft, werden sämtliche Mietverträge aufgelöst. Auch der aus zwei nebeneinanderliegenden Gebäuden bestehende neue Konzernsitz, der in den derzeit entstehenden Stadtteil “Viertel Zwei” integriert ist, wird von der OMV lediglich angemietet. Insgesamt umfasst die neue Zentrale 44.000 Quadratmeter. Davon entfallen rund 21.500 Quadratmeter Bürofläche auf den 80 Meter hohen Bau “Hoch Zwei” und 19.000 Quadratmeter auf die Immobilie “Plus Zwei”. Die restlichen 3.500 Quadratmeter können als Lagerflächen genutzt werden.

Der neu gestaltete OMV-Konzernsitz ist das erste Büroprojekt, das im Stadtteil “Viertel Zwei” fertiggestellt worden ist. Die beiden noch ausständigen Bürovorhaben sollen noch im laufenden Jahr realisiert werden. Für August ist die Vollendung von “Rund Vier” vorgesehen, das – auf vier Häuser aufgeteilt – Arbeitsflächen von 21.000 Quadratmetern bieten wird. Es folgt den Plänen des Architektenteams Henke und Schreieck. Die Dachgleiche soll bereits im März gefeiert werden. Die Fertigstellung von “Biz Zwei” nach Entwürfen von Martin Kohlbauer ist für Ende 2009 geplant. Das Gebäude wird über 17.000 Quadratmeter Bürofläche verfügen.

Gleichzeitig erfolgt im Sommer diesen Jahres der Baubeginn für das Wohnprojekt “Stella Zwei”, das im Herbst 2010 bezugsfertig sein soll. Es soll 78 Wohnungen zwischen 47 und 149 Quadratmeter beherbergen. Verantwortlich für die Gestaltung zeichnen die Architekten Zechner & Zechner. Das “Viertel Zwei” liegt zwischen Prater, Messe Wien und der U2-Trasse. Als Herzstück des Areals wird ein 5.000 Quadratmeter großer, künstlicher See namens “H Zwei O” angelegt.

 

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