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OMV investiert in Schwechat

Der Wiener Öl- und Gaskonzern OMV und sein dänischer Partner, der Kunststoffproduzent Borealis, investieren insgesamt rund 400 Mio. Euro in den Standort Schwechat.

Wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten, sollen
sowohl die Petrochemie- als auch die Kunststoff-Kapazitäten deutlich
ausgebaut werden. Die OMV selbst will die Ethylen- und Propylenproduktion der Raffinerie Schwechat von bisher 650.000 auf 900.000 Tonnen pro Jahr
erweitern und dafür rund 200 Mio. Euro locker machen. Der Ausbau der
Anlagen soll im Herbst 2005 abgeschlossen sein. Die Anlagen sollen ab
1. Jänner 2006 die volle Produktion erreichen.

Zeitgleich wird Borealis, an der die OMV mit 25 Prozent beteiligt
ist, rund 200 Mio. Euro in eine neue Polyethylen-Anlage investieren,
die nach der konzerneigenen Borstar-Technologie arbeiten wird.
Zusätzlich soll die Kapazität der bereits bestehenden Borstar
Polypropylen-Anlage um 90.000 Tonnen erweitert werden. Die neuen
Kapazitäten werden im Jahr 2005 zur Verfügung stehen. Wie es weiter
hieß, werde Schwechat mit rund einer Million Tonnen
Kunststoffproduktion zu einem der führenden europäischen
Kunststoffstandorte ausgebaut.

Der OMV-Konzern setzte 2002 mit 5.828 Mitarbeitern 7,08 Mrd. Euro
um und gilt als führendes Erdöl- und Erdgasunternehmen in
Mittelosteuropa. OMV betreibt Explorations- und
Produktionsaktivitäten in 17 Ländern.

Borealis ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden
Hersteller von hochqualitativen Polyolefinen. Der Konzern produziert
Polyethylene und Polypropylene, insgesamt über 3,5 Millionen t pro
Jahr. Borealis gehört zu 50 Prozent dem norwegischen Ölkonzern
Statoil und zu jeweils 25 Prozent der OMV und der Gesellschaft IPIC,
International Petroleum Investment Company von Abu Dhabi.

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