Die OMV-Referenz-Raffineriemargen erreichten mit 1,30 (1,64) Dollar pro Fass einen neuen Tiefpunkt der vergangenen Vierteljahre. Im ersten Quartal lag sie noch bei 4,26 Dollar/bbl. Im dritten Quartal des Jahres ist ein Netto-Sonderaufwand von rund 15 Millionen Euro vor allem durch Abschreibung von Explorationslizenzen in Russland sowie Personalrestrukturierungskosten angefallen, wie es heißt.
Um den Cash-Flow des OMV-Konzerns im Jahr 2010 abzusichern, wurde im zweiten Quartal ein Rohöl-Hedging (Zero-Cost-Struktur) für eine Menge von 63.000 Fass/Tag mit einem Floor von 54 Dollar pro Fass und einem Cap von 75 Dollar abgeschlossen. Im dritten Quartal trugen diese Hedges vor allem aufgrund von Zeitwertgewinnen rund 39 Millionen Euro zum E&P-EBIT bei, berichtete die OMV am Dienstag, was im zweiten Quartal verbuchte Verluste hauptsächlich aus dem Zeitwert von 108 Millionen Euro teilweise ausgleichen konnte.
Erträge bzw. Verluste aus der Änderung des Zeitwerts dieser Instrumente werden über die Laufzeit, das heißt bis Ende 2010, gegen Null laufen, so das Unternehmen. Die 2008 für Aktivitäten im Jahr 2009 abgeschlossenen Hedges trugen demzufolge mit 49 Millionen Euro positiv zum E&P-EBIT des dritten Quartals bei.