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Omikron-Infektionen bei Kleinkindern steigen

Immer mehr Kinder unter fünf Jahren müssen in Südafrika aufgrund einer Omikron-Infektion ins Spital.
Immer mehr Kinder unter fünf Jahren müssen in Südafrika aufgrund einer Omikron-Infektion ins Spital. ©REUTERS
Die neue Coronavirus-Variante Omikron überrascht Wissenschafter in Südafrika durch eine zunehmende Infektion auch von jungen Kindern.

"Es gibt eine Zunahme bei Krankenhauseinlieferungen von Kindern der Altersgruppe bis fünf Jahre", sagte die Wissenschafterin Michelle Groome vom Nationalen Institut für übertragbare Krankheiten NICD am Freitag. Das unterscheide die in Südafrika beginnende vierte Infektionswellen von früheren derartigen Phasen. Es sei aber noch zu früh, aus den bisher vorhandenen Daten wissenschaftlich fundierte Schlüsse zu ziehen.

Zunahme bei Krankenhaus-Einlieferungen von Kleinkindern

Allein im Großraum um die Hauptstadt Pretoria (Tshwane-Metropole) habe es in den vergangenen zwei Wochen rund 100 Hospitalisierungen junger Kinder gegeben. Nach der Altersgruppe der über 60-Jährigen stellten junge Kinder dort nun die zweitgrößte Gruppe.

"Wir haben einen Anstieg der Krankenhauseinlieferungen bei unter Fünfjährigen beobachtet", bestätigte am Freitag auch Ramphelane Morewane vom südafrikanischen Gesundheitsministerium. Sie schloss nicht aus, dass Kleinkinder nun für das Virus empfänglicher seien als zuvor. Der Kap-Staat bereitet sich angesichts rasant steigender Fallzahlen nun auf die vierte Infektionswelle vor.

Omikron-Variante verursacht bei Geimpften nur milde Symptome

Laut Gesundheitsminister Joe Phaahla gibt es trotz zunehmender Behandlungen im Krankenhaus aber noch keine Engpässe in den Kliniken. Bisher seien die Fälle zu fast 80 Prozent im Großraum um die Metropole Johannesburg und die Hauptstadt Pretoria (Gauteng-Provinz) aufgetreten. Nun steige ihre Zahl langsam auch in den anderen Provinzen. Nach noch sehr frühen Erkenntnissen sei Omikron zwar extrem ansteckend, verursache aber bei geimpften Personen nur relativ milde Erkrankungen.

In Südafrika zeigten fast 80 Prozent aller DNA-sequenzierten Corona-Testergebnisse eine Omikron-Infektion an, hatte die NICD am Vortag bekanntgegeben. Laut der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) wurden vergangene Woche in ganz Afrika 52.300 Neuinfektionen gezählt - 105 Prozent mehr als in der Vorwoche. Rund 31.000 Neuinfektionen entfielen auf Südafrika.

(APA/Red)

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