Olympisches Liebesdrama
Der 24-Jährige wurde nach Rundfunkberichten mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Athen gebracht. Die Polizei geht von einem Selbstmordversuch aus.
Die 20-jährige Ioannou, Mitglied der Olympia-Auswahl ihres Landes, war am Freitagabend unter ungeklärten Umständen aus der Wohnung des Freundes im dritten Stock gestürzt. Sie ringt seither mit dem Tod. Die Polizei nimmt an, dass sich das Paar zuvor gestritten hatte.
Der Freund wurde von den Ermittlern ausführlich zu dem Vorfall befragt und anschließend freigelassen. Am Montag sprang er vom selben Balkon in die Tiefe, von dem auch die Sportlerin gestürzt war. Die Nachricht von Ioannous Sturz hatte im Judo-Team und der gesamten Olympia-Mannschaft Griechenlands große Bestürzung ausgelöst.
Der Chef des Olympia-Teams, Giannis Papadoiannakis, und sein Stellvertreter spendeten Blut für die Athletin. Die Olympischen Spiele scheinen jetzt eine sehr kleine Angelegenheit, verglichen mit der Gefahr für ein Menschenleben, sagte der Generaldirektor des griechischen Judo-Verbandes, Vangelis Souferlis.
Die Hintergründe des Sturzes waren am Montag weiterhin ungeklärt. Die Untersuchungen dauerten an. Der Trainer der Judoka, Trainer Giorgos Boundakis, sagte: Es ist ein Wunder, dass sie noch lebt. Ich hoffe, sie gewinnt auch diesen Kampf. Die 20-Jährige war in Deutschland geboren worden, aber in Athen aufgewachsen. Sie hatte Verletzungen am Kopf und anderen Teilen des Körpers erlitten. Nach Angaben der Ärzte war ihr Zustand sehr kritisch.