Der Winter kann kommen, Pia Meusburger ist gerüstet. Für die 20-Jährige beginnt am Mittwoch die neue Snowboard-Saison und das gleich mit einem kleinen “Zuckerl”. Denn beim zweiten Weltcupbewerb in der Halfpipe springt auch Olympia ein wenig mit.”Natürlich ist das ein Ziel von mir”, meinte die Dornbirnerin, im “VN”-Gespräch. Ein bisschen Druck verspürt sie dadurch zwar, nervös werden tut sie deswegen aber nicht. “Ich habe gut trainiert, bin verletzungsfrei geblieben. Jetzt schauen wir halt, wie es läuft.”
Alles bereit in Saas Fee
Meusburger, die inzwischen die Grundausbildung beim Bundesheer beendet hat, weilt bereits seit einigen Tagen im Weltcuport Saas Fee und hat sich bestens eingelebt. “Derzeit schneit es, aber bis Mittwoch ist Wetterbesserung angesagt.” Die Qualifikation für das Finale am Donnerstag ist das erste große Ziel der Vorarlbergerin, der Traum Olympische Winterspiele in Vancouver zwar präsent, aber doch noch weit entfernt. “Die Konkurrenz ist riesig”, erzählt Meusburger, “praktisch alle Stars sind beim Auftakt dabei.” Die ersten Schneetrainings hat Meusburger im Herbst in Zermatt und eben in Saas Fee absolviert. Nach drei Wochen in der Schweiz spricht sie deshalb schmunzelnd von einem “Heimvorteil” in der Halfpipe. Für die heimische Snowboarderin ist es der insgesamt fünfte Weltcup-Start. Im Frühjahr hatte sie vor allem durch Spitzenplätze im Europacup, Sieg beim Slopestyle-Bewerb in Silian, zweite Ränge in Leysin und Klimovec (jeweils in der Halfpipe sowie beim Big-Air-Bewerb in Silian auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt will sie sich im Weltcup etablieren.