Oliver Ottenschläger erforscht in seinen Fotografien Licht, Raum, Zeit, Erinnerung
und Abwesenheit. Es sind Arbeiten, die einerseits innerhalb der aktuellen Konjunktur
des Romantischen gesehen werden können, aber ebenso Fragen nach dem Bild und
dem Sehen überhaupt stellen.
Die Ausstellung zeigt zwei neue fotografische Serien, einmal die ab 2000
entstandenen Leavings, in denen der Künstler Bilder über die Spuren, die sie
hinterlassen haben, erforscht und dokumentiert. Und zweitens die Serie Merging:
Fotos die zwischen 2007 und 2009 im indischen und indonesischen Regenwald
entstanden sind und die seine langjährige Auseinandersetzung mit der Landschaft
fortsetzen. Seit 2000 widmet sich Ottenschläger mit unvergleichbarer Intensität
diesem Motiv, wobei sein Zugang kein theoretischer, sondern ein malerischer und
emotionaler ist.