Die Konkurrenz zur Münchner Wiesn konnte sich sehen lassen: Zwischen Spanferkel, Grillhendl und Lebkuchenherzen tummelten sich die schönsten Dekoletees und strammsten Lederhosen. Das Trinken in Trachten gerade schwer im Trend liegt bewiesen unter anderem Nations-Näschen-Verhübscher Arthur Worsegg, ein wiedervereinter Christian Niedermayer und ein bambiloser aber höchst ambitionierter Baumeister Mörtl vulgo Richie Lugner.
Dass das Fest nahe am Original sei, fand der deutsche Konsul Michael Lauer eher weniger: “Ka Thema”, lächelte er bei Weißwurst und Bier, während der prominente Baumeister den Auftritt seiner Ex-Gattin nicht ganz so goutierte. Für Lugner war zumindest eines klar: “Die interessieren sich eh nur für Worsegg und seine hübsche Ramona.”
Wäre es Fußball gewesen, hätte sich das Ergebnis sehen lassen können. “Aber Bier anzapfen ist gar nicht so einfach wie es aussieht”, schmunzelte Vorzeigefußballer und Austro-Barde Toni Polster – auch ohne Thekenschlampen – während er sich mit dem Bierfass zähmte. Wo Münchens Oberbürgermeister Christian Ude zwei Schläge benötigte, brauchte Oktoberfesteröffner Polster satte neun Versuche. Und fügte schmunzelnd hinzu: “Zumindest konnten wir das Meiste mit einem leeren Glas auffangen.”