IHS-Präsident Franz Fischler und Generalsekretärin Eva Liebmann-Pesendorfer stehen übergangsmäßig an der Spitze des Instituts. Der bisherige IHS-Chef Martin Kocher ist seit kurzem Arbeitsminister.
Bis Ende Juni könnte der neue wissenschaftliche Leiter feststehen. Die Bewerbungsfrist endet zu Ostern.
Chefposten des IHS ausgeschrieben: Bewerbung bis kurz vor Ostern
Das IHS-Kuratorium habe auf Vorschlag von Fischler beschlossen, den vakanten Chefposten neu auszuschreiben und "gemäß den Statuten nach einer internationalen Ausschreibung" neu zu besetzen. "Die Legislaturperiode läuft noch vier Jahre, und zusammen mit den Regierungsverhandlungen ist dieser Zeitraum für eine Interimslösung zu lange", erklärte Fischler. Der Vertrag von Kocher soll plangemäß auslaufen. "Diese Vorgangsweise ist auch mit Herrn Bundesminister Kocher abgesprochen."
Der Fristenlauf sieht laut IHS eine Bewerbungsfrist bis knapp vor Ostern vor. Eine Kommission, "statutengemäß zusammengesetzt aus renommierten WissenschafterInnen und VertreterInnen der Stakeholder", soll aus den Bewerbungen eine "Shortlist" erstellen. Nach den Hearings der Topgereihten werde die Kommission dann eine Empfehlung an das Kuratorium aussprechen. Die Bestellung könnte bis Ende Juni erfolgen.
Der zukünftige IHS-Chef soll den Forschungsbetrieb des Instituts leiten und die wissenschaftliche Unabhängigkeit sicherstellen. Gemäß Statuten soll die Leitung Universitätsprofessor "und in zumindest einem der am Institut vertretenen Fächer international anerkannt sein". Kocher habe das IHS mit seiner Arbeit in den vergangenen vier Jahren geprägt und weiterentwickelt, bedankte sich das IHS-Kuratorium und wünschte ihm alles Gute für die Bewältigung seiner neuen Aufgaben.
(APA/Red)