Behörden wie das AMS schaffen es nicht ausreichend, Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zu verbinden.
Aktuelle Zahlen
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Laut dem AMS gibt es sofort verfügbare offene Stellen in ganz Österreich: etwa 80.838
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Zusätzlich gibt es offene Stellen, die nicht sofort verfügbar sind: ca. 13.208
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In Vorarlberg waren Ende Juni 2025 10.282 Personen arbeitslos vorgemerkt. Das ist ein Anstieg von 12,3 % gegenüber dem Vorjahr.
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Österreichweit sind ca. 288.545 Menschen arbeitslos, plus weitere 75.874 in Schulungsmaßnahmen des AMS.
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In Bregenz liegt die Arbeitslosenquote laut Arbeitsmarktprofil 2024 bei etwa 5,8 % insgesamt, mit Unterschieden zwischen Männern und Frauen.
Wo Behörden versagen
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Vermittlung klappt zu schlecht: Obwohl viele Stellen gemeldet sind, erreichen sie die Arbeitssuchenden nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht. Gründe: fehlende Transparenz, veraltete Prozesse, zu starke Bürokratie.
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Qualifikation & Matching-Probleme: Menschen, die arbeitslos sind, haben oft Qualifikationslücken im Vergleich zu dem, was Arbeitgeber brauchen – etwa digitale Kompetenzen, Sprachkenntnisse oder spezielle Fachausbildungen.
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Regionale Unterschiede wie in Bregenz oder Vorarlberg verstärken das Problem: Angebote sind seltener oder schwerer erreichbar, Mobilität und Infrastruktur sind Hürden.
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Lange Wartezeiten & Ineffizienz bei Schulungsmaßnahmen oder Umschulungen – oft dauert es, bis Betroffene passende Angebote bekommen.
Warum bessere Integration & KI Teil der Lösung sein können
Integration meint hier: Migrantinnen und Migranten, Langzeitarbeitslose, ältere Arbeitnehmer oder Menschen mit Behinderungen. Wenn diese Gruppen stärker einbezogen werden, gibt es mehr potentielle Arbeitskräfte.
Maßnahmen könnten sein:
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Förderprogramme für Sprachkurse und Anerkennung von Qualifikationen.
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Teilzeit- und Flexarbeitsmodelle anbieten, damit Menschen mit besonderen Belastungen leichter in den Job kommen.
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Regionale Arbeitsvermittlungszentren, die gezielt in Orten wie Bregenz und Umgebung aktiv sind.
Künstliche Intelligenz (KI) kann helfen:
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Matching verbessern: KI kann Jobangebote und Bewerberprofile besser abgleichen – etwa Skills, Erfahrungen, Standort, Verfügbarkeit.
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Vorhersagen machen, wo Engpässe entstehen, damit Ausbildung und Schulen gezielt reagieren.
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Automatisierte Systeme zur Jobvermittlung, Chatbots, die helfen, Bewerbungsunterlagen zu optimieren, Informationslücken schließen.
Lokal: Was könnte in Bregenz besser laufen?
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Bregenz und das Umland könnten ein lokales Vermittlungsbüro aufbauen, das eng mit dem AMS, Unternehmen und Schulen kooperiert.
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Firmen in Bregenz sollten verstärkt Ausbildungsplätze anbieten – etwa in Tourismus, Handwerk, Pflege – und dabei mit der Stadt und Behörden zusammenarbeiten.
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Vereinfachte Zugänge für Menschen mit Migrationshintergrund: Anerkennung ihrer Abschlüsse, Sprachunterstützung vor Ort.
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Einsatz von KI-gesteuerten Vermittlungstools in lokalen AMS-Außenstellen, damit offene Stellen passgenau schneller angeboten werden.
Quellen: