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Offene Jugendarbeit Hohenems: Projektreihe „MENSCH“ inspiriert mit neuen Angeboten

Der persönliche Austausch ist Jugendlichen gerade jetzt wichtig.
Der persönliche Austausch ist Jugendlichen gerade jetzt wichtig. ©Foto: OJA Hohenems. Verwendung honorarfrei zur Berichterstattung über die Stadt Hohenems in Zusammenhang mit dem Landesprogramm familieplus. Angabe des Bildnachweises ist Voraussetzung.
 Neues Instagram-Profil, Podcast und eigener Song greifen Fragen und Bedürfnisse Jugendlicher auf

 

Junge Menschen benötigen derzeit viel Unterstützung. Die Offene Jugendarbeit der familieplus-Stadt Hohenems bietet ihnen deshalb verstärkt zielgerichtete Hilfestellung, Unterhaltung und auch Lehrreiches – in der aktuellen Situation vor allem virtuell: Am 24. April geht ein neues Instagram-Profil mit Geschichten, die zum Nachdenken anregen, online. Anfang Mai wird ein von Jugendlichen komponierter Song veröffentlicht. Und ab Juni widmet sich eine Podcast-Serie pikanten und relevanten Fragen des Menschseins.

„Als Teilnehmer am Landesprogramm familieplus ist uns wichtig, die Lebensqualität für alle Hohenemserinnen und Hohenemser laufend zu verbessern. Jene, die aber gerade jetzt besonders viel Zuwendung brauchen, sind die Jungen“, betont Familien-Stadträtin Angelika Benzer. „Die Offene Jugendarbeit Hohenems übernimmt hier eine zentrale Rolle und ist unverzichtbarer denn je.“

Bürgermeister Dieter Egger sieht die Hohenemser Jugendarbeit in einer Vorreiterrolle: „Wir sind stolz auf die Arbeit der OJAH und die Ergebnisse ihres Prozesses, sich mit jungen Menschen über mehrere Jahre wirklich tiefgründigen Fragen zu nähern. Gerade in diesen schwierigen Zeiten kann eine Reihe wie ‚MENSCH‘ ein Fundament bilden, sich mit allgemeinen Krisen und persönlicher Unsicherheit kreativ und nachdenklich auseinanderzusetzen und Resilienz zu entwickeln.“

Der Verein ist breit aufgestellt und bietet in normalen Zeiten Bewerbungscoaching, Lernhilfe, Beratung, niederschwellige Sozialarbeit bis zu Workshops, Kooperationen, Tanztrainings, Veranstaltungen oder Ausflügen neben Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag. Bereits vor mehr als zehn Jahren kamen virtuelle Angebote dazu, welche seither zur alltäglichen Arbeit gehören. „Die Umstellung des Angebotes auf die digitalen Kanäle zu Beginn des Lockdowns ist uns deshalb leichtgefallen“, schildert OJAH Geschäftsführerin Samantha Bildstein.

Im Mittelpunkt steht der Mensch
Nach einem Jahr Pandemie sind unbeschwerte Treffen mit Gleichaltrigen immer noch kaum möglich. Die Offene Jugendarbeit Hohenems ist gerade jetzt für Jugendliche da und startet im Rahmen der erfolgreichen Projektreihe „MENSCH – Geschichten der Zeit.Reisenden“ drei neue digitale Angebote: Mit einem neuen Instagram-Profil will das OJAH-Team mit persönlichen Geschichten, Zitaten und Fragen junge Menschen aus der familieplus-Stadt Hohenems und darüber hinaus zum Nachdenken anregen und Gemeinsamkeiten hervorheben. Die Seite geht am 24. April 2021 online.

In der neuen Podcast-Reihe „Geschichten der Zeit.Reisenden“ greifen Jugendliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gäste Themen auf, die sich mit dem Menschsein – grundsätzlich und aktuell – beschäftigen: „Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Wir leben alle auf dieser Welt, erleben sie aber komplett unterschiedlich“, präzisiert Samantha Bildstein. Der Podcast gibt Einblicke in Lebenswelten verschiedener Generationen. „Die Geschichten sollen nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch inspirieren. Denn nichts ist spannender als Geschichten aus dem wahren Leben.“

Unter der Leitung von Martin Schöpf, Jugendarbeiter in Ausbildung in der OJAH, nahmen musisch interessierte Jugendliche einen Song auf, der das Programm komplett macht: „Inhaltlich dreht er sich um die Stärken und Schwächen der Menschheit“, so Schöpf. Der Refrain „Jede Zeit hat ihre Helden und wer bin ich in dieser Welt, wenn ich Geschichte selber schreibe?“ greift das Thema emotional und tiefgründig auf. Präsentiert wird der Song Ende Mai auf YouTube.

Hoffen auf reale Treffen
Im Jahr 2019 verzeichnete die mobile Jugendarbeit insgesamt 1300 Kontakte, allein im ersten Halbjahr 2020 waren es über 2150. „Für Jugendliche da zu sein ist oft ein 24-Stunden-Job, auch wenn wir digitale Öffnungszeiten haben. Manche Lebenssituationen kennen keine Sperrstunde“, verdeutlicht Bildstein ganz im Sinne des Landesprogramms familieplus. „Digitale Gespräche und Angebote können reale nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen. Aktuell sind sie vor allem eine hilfreiche Überbrückung, bis der unbeschwerte physische Austausch wieder möglich ist“, hofft Samantha Bildstein. „Jugendliche brauchen reale Kontakte, Emotionen und Unterstützung. Das dürfen wir nicht vernachlässigen.“

Infos: https://ojah.at und www.vorarlberg.at/familieplus

 

Über familieplus
Aktuell nehmen folgende Gemeinden am Programm familieplus des Landes Vorarlberg teil: Neben den jüngsten Mitgliedern Koblach, Feldkirch, Gaißau und Wolfurt sind dies Bregenz, Brand, Bürserberg, Hard, Mittelberg, Bludesch, Dornbirn, Hohenems, Langenegg, Mellau, Nenzing und Rankweil. Das Landesprogramm unterstützt sie dabei, noch familienfreundlicher zu werden.

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