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Offenbar Bewegung im deutschen Bahn-Konflikt

Der bisher längste Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn (DB) hat offenbar Bewegung in den festgefahrenen Tarifkonflikt gebracht.

Grundlage dafür solle das Ergebnis der Mediationsrunde von Ende August sein, berichtet der “Spiegel”. GDL-Chef Schell äußerte sich am Samstag allerdings skeptisch.

Mit einem neuen Ausstand ist frühestens am Mittwoch zu rechnen, da die GDL das Wochenende abwarten will. „Wir brauchen 12 bis 18 Stunden, um das zu organisieren“, sagte Schell. Die Gewerkschaft werde am Dienstag über das weitere Vorgehen beraten. Der stellvertretende GDL-Chef Kinscher mahnte, die Gewerkschaft müsse sich gut überlegen, ob sie zu unbefristeten Streiks aufrufe. Auch die Verhältnismäßigkeit müsse beachtet werden.

Schells zwischenzeitliche Bilanz des Arbeitskampfes: „Wir haben mit 62 Stunden den längsten Streik bei der Bahn in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands durchgeführt.“ Bis Montag um 24.00 Uhr solle das Unternehmen ein verhandlungsfähiges Angebot für einen eigenständigen Tarifvertrag, deutlich mehr Lohn und verbesserte Arbeitszeiten auf Basis des Moderatorenergebnisses vorlegen.

Grundlage des Angebots soll laut „Spiegel“ das Ergebnis der Mediationsrunde mit Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler von August sein, in dem sich die Deutsche Bahn zu Verhandlungen mit dem Ziel eines eigenständigen Tarifvertrags für die Lokführer bereiterklärt hatte.

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