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ÖFB-Frauen fordern Belgien

Die ÖFB-Frauen wollen gegen Belgien den Sieg aus dem Vorjahr bestätigen.
Die ÖFB-Frauen wollen gegen Belgien den Sieg aus dem Vorjahr bestätigen. ©APA/HANS PUNZ
Im Testspiel am Karfreitag wollen Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam den Sieg gegen Belgien aus dem Vorjahr bestätigen.
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In einem von noch drei Tests vor dem Nations-League-Start im Herbst bekommen es die ÖFB-Frauen am Karfreitag (20.30 Uhr) in Wiener Neustadt mit Belgien zu tun. Für ÖFB-Kapitänin Carina Wenninger und Co. bietet die Partie eine gute Möglichkeit, einen Entwicklungsvergleich zu ziehen. Am 26. Juni 2022 hatten die Österreicherinnen bei der EM-Generalprobe in Lier mit 1:0 die Oberhand behalten.

ÖFB-Frauen in FIFA-Weltrangliste so gut wie nie

Die schaffte in der März-Ausgabe des Rankings des Weltverbandes (FIFA) den Sprung auf Rang 18 und darf sich über ein Allzeit-Hoch freuen. Belgien liegt direkt dahinter und ist 19., im vergangenen Jahr lagen die Belgierinnen noch vor der ÖFB-Auswahl. "Es wartet ein richtig interessantes Duell auf uns und es ist auf alle Fälle ein guter Maßstab. Wir wissen, dass Belgien mit uns in etwa auf Augenhöhe ist. Unser Ziel ist es, den Sieg aus dem Vorjahr zu bestätigen. Wir haben das Sieger-Gen in uns und wollen das auch auf den Platz bringen", sagte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann.

Österreichs Fußballerin des Jahres fehlt ÖFB-Frauen gegen Belgien

Nicht zur Verfügung stehen ihr einige verletzte Spielerinnen. Torfrau Manuela Zinsberger (private Gründe) und Lara Felix (krank) fallen kurzfristig aus, mit Vanessa Gritzner und Lilli Purtscheller wurde ein Sturm-Graz-Duo nachnominiert. Julia Hickelsberger-Füller, Österreichs Fußballerin des Jahres 2022, arbeitet nach einer Meniskus-Operation an ihrem Comeback. Auch Maria Plattner, Goldtorschützin vergangenes Jahr in Belgien, muss weiter passen. Nicht so Eileen Campbell, die sich in den vergangenen Monaten bei ihren ersten drei Länderspieleinsätzen samt Premierentor gut in Szene setzen konnte. "Sie hat sehr viel Gefühl wie sie sich im Raum bewegt, einen gewissen Speed, den wir brauchen können und wirft sich in jedes Kopfballduell", lobte Fuhrmann die 22-jährige Stürmerin.

Beachtlich sind ihre Auftritte - in der Liga ist die Angreiferin der SPG SCR Altach/FFC Vorderland mit elf Toren aktuell die Nummer zwei - vor allem auch, wenn man bedenkt, dass sie aus beruflicher Sicht noch eine Vollzeitstelle in einer Anwaltskanzlei hat. "Sie muss für sich entscheiden, wie sie die nächsten Schritte geht. Wenn sie sich das leisten kann, weniger zu arbeiten, bleibt mehr Trainingszeit um im körperlichen Bereich stabiler zu sein", sagte Fuhrmann. Ein Wechsel ins Ausland müsse nicht sofort passieren. "Aber natürlich wäre das der nächste Schritt, da sie in anderen Ligen mehr gefordert wird."

ÖFB-Frauen wollen sich vor Nations-League-Start im Herbst verbessern

Der zweite ÖFB-Lehrgang in diesem Jahr startete am Montag wie vor Heimauftritten gewohnt in Bad Tatzmannsdorf. "Wir müssen im Hinblick auf den Herbst besser werden, weil wir zu viele Gegentore in der Box bekommen", betonte die Wienerin. Verbesserungspotenzial gebe es dabei vor allem auch in der Spieleröffnung. "Wir müssen da an unserem Risiko-Nutzen-Management arbeiten, bessere Entscheidungen treffen, sind da noch zu anfällig", so Fuhrmann. Doch auch in der Offensive soll der nächste Schritt gemacht werden. "Wir müssen im Angriffsdrittel schlauer agieren, bessere Pässe spielen", ergänzte die 42-Jährige.

"Ergebnisstress" hat sie im zwölften Aufeinandertreffen mit Belgien (7 Niederlagen, 2 Remis, 2 Siege) noch keinen, deshalb kann sie wie auch beim Test-Doppel gegen die Niederlande im Februar (2:1/0:4) auch weiter Spielerinnen aus der zweiten Reihe Einsatzzeit geben, um "im Herbst eine möglichst starke Truppe" beisammen zu haben. Zuvor wartet am 11. April (19.15 Uhr) ein Test gegen Tschechien und ein weiterer im Rahmen eines Trainingscamps im Juli. Da stehen dann die Nations-League-Gegner schon fest, die Auslosung findet am 2. Mai statt.

(APA/Red)

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