Wien. Der größte Teil der Beschäftigten soll durch Verkäufe von Sparten und Töchtern aus den ÖVAG-Gehaltslisten herausfallen. Allein rund 700 der auf der ÖVAG-Streichliste erfassten rund 1.100 Stellen sind in der Volksbank Leasing International. Für diese 51-Prozent-Tochter ist die EU-Deadline für den Verkauf Ende 2014.
Staatshilfe nicht ausgeschlossen
Weitere 200 Mitarbeiter zählen zum so genannten “Abbaubereich”, also Rückzugsgebiete in der Hypothekenkredit- und Unternehmensfinanzierung. In der ÖVAG-Bankzentrale selbst, in Organisation und Backoffice, werden weitere 200 Leute ihren Job verlieren.
Verkaufen muss die Bank auch ihre Rumänien-Tochter und den Anteil an der Raiffeisen Zentralbank (RZB) sowie Tochterbanken auf Malta. Bis 2017 muss der Staat – der seit April auch direkter Aktionär ist – zumindest mit seinem Partizipationskapital ausgelöst sein, in der Bank spricht man von einem “Rückkauf”. Bankchef Stephan Koren will möglichst ohne neuerliche Staatshilfe auskommen. Ausschließen kann er aber nichts.