ÖSV-Trainer Assinger kontert Kritik – "Kein Kindergeburtstag!"

Der Cheftrainer der ÖSV-Ski-Frauen, Roland Assinger, steht vor dem Weltcup-Auftakt am Samstag in Sölden im Fokus – nicht nur sportlich. Hintergrund ist scharfe Kritik ehemaliger Athletinnen in der Sommerpause, die dem 52-Jährigen einen zu harten Führungsstil vorgeworfen hatten.
Assinger betont nun, das Thema sei für ihn abgeschlossen: "Das ist für mich aufgearbeitet und abgehakt."
Sölden-Auftakt ohne Venier und Ortlieb
Sportlich liegt der Fokus beim Saisonstart auf Julia Scheib, die laut Assinger erneut "die Kartoffel aus dem Feuer holen" soll. Mit Stephanie Venier fehlt eine weitere Siegläuferin, Nina Ortlieb und Ricarda Haaser fallen verletzungsbedingt aus.
Die Hoffnungen ruhen auf Scheib, Cornelia Hütter, Katharina Liensberger sowie Mirjam Puchner, Katharina Truppe und Ariane Rädler.
Nachwuchs im Fokus: Assinger fordert mehr
Trotz des personellen Aderlasses zeigt sich der Trainer optimistisch. Die Bilanz der Vorsaison: vier WM-Medaillen und elf Podestplätze im Weltcup.
Gleichzeitig betont Assinger die Wichtigkeit des nächsten Entwicklungsschritts – besonders für Athletinnen wie Nina Astner, Victoria Olivier oder Magdalena Egger. "Im Riesenslalom sind wir nach wie vor dünn aufgestellt", so Assinger.
Interner Zusammenhalt statt öffentlicher Debatte
Zum medial diskutierten "Führungsstil" äußerte sich Assinger selbstbewusst: "Ich stehe zu den Sachen. Die Verantwortung eines Trainers ist kein Kindergeburtstag."
Eine Teamklausur habe zur Klärung beigetragen, betont er. Die Stimmung im Team sei gut, die Kommunikationsebene funktioniere. Seinen Kritikern hält er entgegen: "Es war viel Blabla und medialer Rummel."
(VOL.AT)