ÖSV-Team mit guten Karten

Titelverteidiger Michael Walchhofer ist aufgrund seines Rücktritts nicht mehr dabei, dennoch gehen die Österreicher mit guten Karten ins Rennen. Top-Favorit ist aber Aksel Lund Svindal, der Norweger führt im Gesamt- und Super-G-Weltcup. „Ich mag diesen Super-G, ich bin hier immer schnell“, meinte der Sieger des Grödener Super-G von 2009. Der 28-Jährige mischt in dieser Disziplin meist an der Spitze mit, beim Abfahrts-Klassiker auf der Saslong kommt er hingegen meist nicht vom Fleck, Rang sechs im Jahr 2006 war das Maximum bisher. „Ich habe diese Abfahrt noch nicht ganz verstanden“, gestand Svindal.
Mit Reichelt ist zu rechnen
Aussichtsreichster Österreicher ist Hannes Reichelt, dessen Stern 2002 als überraschender Super-G-Zweiter ausgerechnet in Gröden aufgegangen ist. „Damals war ich ein junges Buberl“, erinnerte sich der heute 31-Jährige. Der Salzburger hat in Übersee als Abfahrts-Dritter in Lake Louise und Super-G-Fünfter in Beaver Creek gute Speed-Form bewiesen. „Ich bin gut in Schuss und trotz Schnitzern vorne dabei. Der Favoritenkreis hier ist sehr groß, aber ich gehöre sicher dazu“, sagte Reichelt, der in seiner Freizeit fast jede Gelegenheit nützt, um mit seiner Piloten-Ausbildung voranzukommen. Für Mario Scheiber ist heute ein besonderer Tag. Der Osttiroler bestreitet sein erstes Rennen seit der Kitzbühel-Abfahrt am 22. Jänner und das insgesamt 100. im Weltcup. „Mein Ziel ist eine gute Fahrt und alles zu geben“, sagte der 28-Jährige. Vor einem Jahr ist Georg Streitberger (30)als Leader des Super-G-Weltcups mit dem Roten Trikot in Gröden an den Start gegangen. 2011 schaut die Lage für den Salzburger weniger rosig aus – out in Lake Louise, out in Beaver Creek. „Zwei Nuller, das tut weh“, meinte Streitberger, der weiß, dass er nun ein anständiges Ergebnis abliefern sollte. Die Vorarlberger Fahne auf der Saslong hält Bernhard Graf hoch. Der Dornbirner wird aber nur den Super-G bestreiten.