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ÖSV-Kombinierer um ersten Podestplatz im Seefeld-Triple

Bernhard Gruber ist das Podium zuzutrauen
Bernhard Gruber ist das Podium zuzutrauen
Seefeld, der Gastgeber der Nordischen Ski-WM 2019, ist auch heuer schon Ausrichter des Saisonhöhepunkts der Nordischen Kombination. Die dritte Auflage des "Nordic Combined Triple" lockt von Freitag bis Sonntag die Elite in den Olympia- und WM-Ort. Der Deutsche Eric Frenzel hat beim "Triple" bereits zwei Start-Ziel-Siege gefeiert, am Sonntag soll erstmals auch ein Österreicher auf dem Podest sein.


Drei Bewerbe mit steigenden Anforderungen – von einem Sprung und 5-km-Langlauf bis zu zwei Sprüngen und 15-km-Lauf – verlangen den Athleten alles ab. Weil die Rückstände jeweils in den nächsten Tag mitgenommen werden, darf man sich keine Schwäche leisten.

“Das Ziel ist es, dass einer am Ende auf dem Podium steht und es möglichst viele unter die ersten 30 schaffen”, sagte ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen. Das Feld wird am Schlusstag auf 30 Teilnehmer reduziert, für die es dann doppelte Punkte und doppeltes Preisgeld gibt. So bekommt der Gesamtsieger für den Sonntag-Bewerb 16.000 Franken (rund 14.500 Euro) und eine Extra-Prämie von 5.000 Euro.

Anwärter auf Spitzenplätze im elfköpfigen ÖSV-Aufgebot sind vor allem Bernhard Gruber und Lukas Klapfer. Der 33-jährige Weltmeister aus Salzburg hatte zuletzt als Zweiter in Chaux-Neuve (hinter Frenzel) seinen ersten Saison-Podestplatz erreicht, der Steirer war in Lillehammer Dritter. Top-Ten-Platzierungen haben auch Philipp Orter und Wilhelm Denifl geschafft.

“Es ist wichtig, von Anfang an vorne dabei zu sein, mit den Kräften gut haus zuhalten und gut zu regenerieren. In jedem Wettkampf muss alles passen”, nannte Eugen die Anforderungen. Damit auch bei Material alles top ist, haben sich die Serviceleute seit der Vorwoche mit den Bedingungen vertraut gemacht. Einen Heimvorteil gibt freilich nicht, denn alle Nationen kennen Schanzen und Loipen bestens. So hat etwa auch Nikolaus Huber, der steirische Sprungtrainer der Norweger, mit seinen Schützlingen ausgiebig in Seefeld trainiert.

Als Topfavorit gilt einmal mehr Frenzel. Der 27-Jährige hat in Seefeld zuletzt acht Mal in Folge und insgesamt neun Mal triumphiert und ist im Saisonverlauf wieder zur Topform aufgelaufen. Interne Konkurrenz findet der dreifache Weltcup-Gesamtsieger in Weltcup-Spitzenreiter Fabian Rießle und Johannes Rydzek. Dazu kommt der Japaner Akito Watabe (Vorjahres-Dritter) und vor allem die Norweger um Magnus Moan (Dritter 2014), Magnus Kroog, Olympiasieger Jörgen Grabaak und Jungstar Jarl Magnus Riiber (18). Der mehr als doppelt so alte Haavard Klemetsen (37) war bei beiden bisherigen Auflagen Gesamt-Zweiter.

Für die Österreicher gab es bisher nur einen Teilerfolg. Gruber war im Vorjahr auf dem zweiten Abschnitt Zweiter. Im Finale matchte sich der Gasteiner zunächst mit Frenzel, brach aber ein und wurde Siebenter. “Wenn ihm hier gute Sprünge gelingen, dann kann er ganz vorne dabei sein”, sagte Coach Eugen zu den Chancen seiner Nummer eins.

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