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ÖSV-Herren selbstbewusst ins Grödener Speed-Doppel

Klaus Kröll weiß ÖSV-Fahrer auf gutem Weg
Klaus Kröll weiß ÖSV-Fahrer auf gutem Weg
Vier Rennen, sechs Stockerlplätze - die bisherige Saison-Ausbeute der ÖSV-Speed-Herren kann sich sehen lassen. Mit dem ersten Sieg seit 29. Dezember 2012 und somit seit mittlerweile fast einem Jahr wollte es aber für Klaus Kröll und Co. noch nicht klappen. Beim Speed-Doppel in Gröden am Freitag (Super-G) und Samstag (Abfahrt) wollen die Österreicher auch diese Scharte auswetzen.
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Die Fragen nach den Gründen für die zuletzt starken Ergebnisse der Italiener oder des Norwegers Aksel Lund Svindal werden im ÖSV-Team mancherorts sogar als Beleidigung aufgefasst. Schließlich habe man ein mindestens ebenfalls so starkes und qualitativ weitaus breiter aufgestelltes Team. Lediglich jeweils Kleinigkeiten würden auf den Sieg fehlen.

Klaus Kröll zuversichtlich

Teamleader Kröll ist sich auf jeden Fall sicher, dass die Österreicher auf einem ausgezeichneten Weg sind. “Wir sind eine sehr kompakte, sehr gute Truppe. Wir stehen in jedem Speedrennen auf dem Podest, das ist eine deutliche Steigerung zu den vergangenen Saisonen. Jetzt fehlt nur noch das eine, das Siegen. Dann geht’s auch da dahin”, versicherte der 33-jährige Steirer, der am 3. März 2012 in Kvitfjell seinen sechsten und bis dato letzten Weltcup-Erfolg gefeiert hat.

Auch Hannes Reichelt, der vor knapp einem Jahr bei der Abfahrt in Bormio den bis dato letzten Speed-Sieg sichergestellt hatte, stellte klar: “Wir stehen der Konkurrenz um nichts nach. Nur weil wir noch nicht gewonnen haben, heißt das nicht, dass wir nicht mithalten.” In Gröden war am 20. Dezember 2002 mit Rang zwei im Super-G Reichelts Stern aufgegangen. “Seitdem hat es hier aber nicht mehr viel gesterndelt für mich”, merkte Reichelt an. Denn seither jagt der 33-Jährige in Gröden vergeblich einem einstelligen Ergebnis nach.

Georg Streitberger stieß bisher bei seiner Zuneigung für die Saslong auf wenig Gegenliebe. “Mir taugt diese Piste total, nur leider komm ich auf ihr nicht richtig voran.” Ein sechster Platz im Super-G 2006 war für den 32-Jährigen bisher die beste Ausbeute, in der Abfahrt war er überhaupt noch nie in den Top Ten. “Hier musst du extrem gut die Wellen schlucken können. Ich springe leider mehr als ich schlucke”, meinte der Salzburger über seine entscheidenden Defizite in Gröden.

Revanche für 2012

Für die Österreicher geht es in Gröden auch um Revanche für die Enttäuschungen im Vorjahr. Beim überlegenen Super-G-Erfolg von Svindal – der Norweger ist auch heuer der absolute Topfavorit – war Matthias Mayer als bester Österreicher auf Rang sechs gelandet. Und in der zur Wetter-Lotterie verkommenen Abfahrt auf verkürzter Strecke hatte es ein Debakel gesetzt, bester ÖSV-Läufer war als 13. Joachim Puchner gewesen.

(APA)

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