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ÖSV-Herren gehen mit Selbstvertrauen in Biathlon-WM-Einzel

Landertinger will vor Donnerstag den Reset-Knopf drücken
Landertinger will vor Donnerstag den Reset-Knopf drücken
Die österreichischen Biathleten schöpfen aus ihren starken, aber aufgrund der aussichtslosen Ausgangslage unbelohnten Aufholjagden in der Verfolgung Hoffnung für die ausstehenden drei WM-Bewerbe. "Mit dem Einzelbewerb fängt die WM für mich wieder neu an", bekräftigte Dominik Landertinger vor dem 20-km-Bewerb am Donnerstag in Kontiolahti.


Der Ex-Weltmeister im Massenstart hatte sich in der Verfolgung um 24 Plätze auf Rang 15 verbessert. Aufgrund dieser Steigerung gegenüber dem verpatzten Sprint ist der Olympiazweite zuversichtlich, dass er sich im Einzel ein vorgezogenes Geschenk zu seinem 27. Geburtstag am Freitag machen kann. “Die Form passt, das Schießen ist auch ok. Jetzt heißt es locker blieben und die letzten Rennen voll durchziehen”, so Landertinger.

Simon Eder hat mit dem Einzelbewerb nicht erst seit Olympia 2014, als er unmittelbar vor Landertinger einmal mehr undankbarer Vierter wurde, eine Rechnung offen. Der Salzburger war im Jagdrennen mit der zweitbesten Leistung im gesamten Feld sogar um 34 Plätze an die zwölfte Stelle gestürmt. “Ich hoffe, dass es wieder ähnlich hinhaut wie in den zwei guten Rennen. Die waren wirklich sehr gut, da kann man nicht viel besser machen”, meinte Eder, der auch schon in der Mixed-Staffel (5. Platz für Österreich) mit einer starken Leistung aufgewartet hatte.

Auch die mittlerweile ruhigeren Windbedingungen sollten die Chancen der ÖSV-Skijäger erhöhen, im traditionsreichsten WM-Bewerb mit einer Strafminute pro Schießfehler die erste WM-Medaille seit Bronze durch Christoph Sumann vor vier Jahren zu holen. “Ich glaube, dass die Bedingungen, wie sie jetzt sind, leichter zu handeln sind als bis jetzt, und das Selbstvertrauen durch die Verfolgung wieder da ist”, sagte Cheftrainer Reinhard Gösweiner.

WM-Titelverteidiger ist Olympiasieger Martin Fourcade aus Frankreich, der in Finnland wie einige andere Topstars bisher noch leer ausgegangen ist. Nach dem Einzel stehen für die Herren noch die Staffel am Samstag und der Massenstart am Sonntag auf dem Programm. Für den Abschlussbewerb sind aus dem ÖSV-Team aktuell Eder und Landertinger qualifiziert. Daniel Mesotitsch, ein Spezialist für das Einzel, könnte sich mit einer guten Leistung über 20 km auch noch ins 30er-Feld schieben.

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