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Österreichische Restaurants: In Wien sind fast alle Bundesländer vertreten

Die österreichische Küche hat weit mehr zu bieten als Wiener Schnitzel.
Die österreichische Küche hat weit mehr zu bieten als Wiener Schnitzel. ©dpa
Der letzte Artikel der Reihe "Eine kulinarische Weltreise durch Wien" widmet sich der österreichischen Küche. In Wien gibt es zahlreiche Restaurants, die sich darauf spezialisiert haben.

Die regionalen Unterschiede der österreichischen Küche mögen Außenstehenden vielleicht gar nicht sofort auffallen, sind aber für das Selbstverständnis wichtig. Wichtige Einflüsse kommen aus Norditalien und Ungarn. Jeweils andere Zutaten und Gerichte spielen in den verschiedenen Bundesländern eine Rolle. In Niederösterreich sind es beispielsweise Mohn und Wild, in Vorarlberg Milchprodukte. Zudem hat fast jedes Bundesland mindestens eine Spezialität, die weit über die Landesgrenzen und zum Teil auch international bekannt ist, wie etwa die Kärntner Kasnudeln, die Kaspressknödel und der Speck aus Tirol oder die Vorarlberger Käseknöpfli. Der Steiermark verdanken wir das Verhackerte und Niederösterreich die Saumaise. Vegetarier aus dem Ausland sind meist positiv überrascht von der großen Auswahl an süßen und fleischlosen Hauptgerichten.

Österreichische Restaurants in Wien

Niederösterreich

Im Gasthaus Möslinger (2., Stuwerstr. 14) werden Spezialitäten aus dem Waldviertel angeboten. Wem bei Gerichten wie Blunzeng’röstl das Wasser im Munde zusammenläuft, der ist hier genau richtig. Sämtliche österreichischen Klassiker von Tafelspitz über Schnitzel bis hin zum Gulasch sind auf der Speisekarte vertreten – aber auch auf die vegetarischen Gäste wird nicht vergessen. Es gibt ein sehr abwechslungsreiches wöchentlich wechselndes Mittagsmenü. Tipp: Unbedingt das Alpenlachs-Filet probieren. Besonders kreativ sind auch die Dessertkreationen mit regionalem Schwerpunkt wie das Dirndl-Tiramisu oder das Graumohn-Parfait. Dienstag  bis Samstag von 10 bis 23 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 15 Uhr geöffnet.

Die Inhaber der Wald 4’tler Stub’n (5., Wiedner Hauptstraße 89) legen eigenen Angaben zufolge besonders viel Wert auf biologische Zutaten und beziehen auch Öko-Wein. Auf den ersten Blick wirkt die Speisekarte sehr Fisch-lastig, hat aber deutlich mehr zu bieten. Neben Spezialitäten aus dem Waldviertel gibt es hier auch Wiener Küche. Für zusätzliche Abwechslung sorgt das Mittagsmenü (7,20 Euro). Täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Donnerstags ist Schnitzel-Tag.

Oberösterreich

Das Reinprechtsstüberl (5., Reinprechtsdorfer Straße 5) ist eines der wenigen Restaurants in Wien, in denen Schlägl-Bier gezapft wird. Derzeit gibt es dort auch das Fastenbier der Stiftsbrauerei. Regionaler Schwerpunkt liegt auf dem Mühlviertel, aber auch andere oberösterreichische Spezialitäten werden angeboten. Täglich gibt zwei Mittagsmenüs (6,50 Euro), jeweils eines davon ist vegetarisch. Montag bis Freitag von 11 bis 23 Uhr, Samstag von 16 bis 23 Uhr geöffnet. Warme Küche jeweils bis 21 Uhr.

Steiermark

Sehr bodenständige Küche gibt es im Restaurant Zur Steirischen Botschaft (3., Strohgasse 11). Filet vom Almochsen, Steirisches Wurzelfleisch oder Fürstenfelder Schnitzel stehen auf der und für die doch eher fleischlastige Karte, Vegetarier können nur aus drei Gerichten wählen: Gemüseteller, Gemüselaibchen oder geröstete Knödel mit Ei. Neben den täglichen Mittagsmenüs gibt es auch ein deutlich teureres Sonntagsmenü um 17 bis 22 Euro. Neben Weinen aus der Steiermark werden auch Weine aus Niederösterreich und dem Burgenland ausgeschenkt. Montag bis Freitag 11.30 bis 15 Uhr und 18 bis 24 Uhr geöffnet. Sonntags von 11.30 bis 15.30 Uhr.

Das Gasthaus Zur steirischen Jagastub’n (1., Landesgerichtsstraße 12) macht, was die Inneneinrichtung betrifft, seinem Namen alle Ehre. rustikal und bodenständig gibt sich auch die Speisekarte. Fans von Wild werden hier auch außerhalb der sonst üblichen Saison fündig. Montag bis Freitag von 10 bis 24 Uhr geöffnet, warme Küche jeweils von 11 bis 22 Uhr.

Tirol

Mit “gemütlicher Hüttenromantik im Herzen von Wien” wirbt das Restaurant Zum Andreas Hofer (6., Brückengasse 11). Hier herrscht auf der Speisekarte friedliche Koexistenz von Alt Wiener Suppentopf und Tiroler Speckknödelsuppe, aber auch Andreas Hofer Cordon Bleu und dem klassischen Surf & Turf (Steak mit Riesengarnelen). Montag bis Freitag von 11 bis 22 Uhr geöffnet.

Bei Victus & Mili (7., Neustiftgasse 28) verwöhnen die Inhaber mit einer unnachahmlichen Mischung von italienischer, südtiroler und bayrischer Küche. Der Name des Restaurants soll das verdeutlichen:  Das Wort „Victus“ stammt aus dem Lateinischen und steht für Essen, bzw. Lebensmittel und das Wort „Mili“ wird in einer altgermanischen Sage als Synonym für Liebe verwendet. Die Restaurantbetreiber dazu: „Unser Essen wird mit Liebe gekocht und ist von zwei Küchen beeinflusst: einer romanischen und einer germanischen.“ Es gibt keine Speisekarte, sondern ausschließlich täglich wechselnde Menüs.

Vorarlberg

Vorarlberger und Wiener Küche gibt es im Restaurant Symphonie (3., Löwengasse 25). Die Speisekarte – zum Teil in Mundart verfasst – hält Köstlichkeiten wie Käsknöpfli oder Montafoner Hauswurscht bereit. Bei Voranmeldung (mindestens 24 Stunden) ist auch ein Original Vorarlberger Käsefondue erhältlich. Montag bis Samstag von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

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(SVA)

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