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Österreich: Wohnfläche sank, Eigentumsquote stieg

Trautes Heim, Glück allein: Die Eigentumsquote stieg in Österreich durch die Coronapandemie an.
Trautes Heim, Glück allein: Die Eigentumsquote stieg in Österreich durch die Coronapandemie an. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Während in der Coronakrise der Wunsch nach Eigentum gestiegen ist, sank im Vorjahr jedoch die Wohnungsgröße in Österreich leicht und liegt jetzt im Durchschnitt knapp unter 100 Quadratmetern.
Wohntrends in Wien
Wenig Hoffnung auf günstiges Wohnen in Wien

Die Wohnungsgröße in Österreich ist im Vorjahr leicht gesunken. Indessen ist die Eigentumsquote gestiegen. Knapp die Hälfte aller Österreicher lebt mittlerweile im eigenen Haus beziehungsweise in der eigenen Wohnung, wie aus einer Analyse der Wiener Städtischen hervorgeht.

Eigentumsquote liegt bei 48,8 Prozent

Im nationalen Durchschnitt liegt die Eigentumsquote bei 48,8 Prozent, das sind um 0,3 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2019. "Eine so tiefgreifende Krise wie die Coronapandemie sorgt zum einen für große Unsicherheit und intensiviert zum anderen den Wunsch nach Sicherheit und Halt. Und das macht sich am Wohnungsmarkt deutlich bemerkbar, weil viele in ihr Eigenheim beziehungsweise in ihre Eigentumswohnung investierten", so Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung, laut einer Aussendung vom Freitag.

Eigentum in Wien am niedrigsten

Am niedrigsten ist die Quote in Wien, wo nur rund ein Fünftel (20,4 Prozent) im Eigenheim wohnt. Im Jahresvergleich stieg der Anteil mit plus 1,6 Prozentpunkten aber merklich an. In allen übrigen Bundesländern liegt der Anteil bei über 50 Prozent, am höchsten ist er im Burgenland mit 68 Prozent.

Quote stieg in Wien, Tirol, NÖ und Kärnten an

Anstiege gab es neben Wien auch in Tirol (plus 2,2 Prozentpunkte auf 54 Prozent), Niederösterreich (plus 0,9 Prozentpunkte auf 63,7 Prozent) und in Kärnten (plus 0,1 Prozentpunkte auf 57,3 Prozent). In den übrigen Bundesländern ging der Anteil dagegen zurück.

Wohnungsgröße nahm ab

Die Größe der Wohnungen nimmt indessen ab. Im Vorjahr lag sie mit 99,9 Quadratmetern knapp unter der 100-Quadratmeter-Marke. Schlusslicht ist auch hier Wien mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 74,7 Quadratmetern, allerdings ist das ein Plus von einem Quadratmeter im Vergleich zu 2019.

Größte Wohnfläche im Burgenland

Auch in Tirol (plus 1,2 auf 98,8 Quadratmeter), der Steiermark (plus 0,3 auf 105,9 Quadratmeter) und in Kärnten (plus 0,2 auf 108,0 Quadratmeter) wurden die Wohnungen im Vorjahr im Schnitt etwas größer. Den stärksten Rückgang bei der durchschnittlichen Wohnfläche gab es in Oberösterreich mit minus 1,4 Quadratmetern. Die größte durchschnittliche Wohnfläche gab es im Burgenland mit 124 Quadratmetern.

(APA/Red)

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